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Wirtschaft - Villach
Baureferent Sobe bei der Kläranlage
Baureferent Sobe bei der Kläranlage © Stadt Villach/Wernig

Größer, moderner, sparsamer

Sechs Millionen Euro werden in Villacher Kläranlage investiert

Villach – Villach investiert rund sechs Millionen Euro in die Kläranlage im Stadtteil St. Agathen. Ab dieser Woche wird dort die Kapazität erhöht.

 2 Minuten Lesezeit (275 Wörter)

Villachs Kläranlage im Stadtteil St. Agathen wird 2022 genau 50 Jahre alt. Sie reinigt seit Jahrzehnten nicht nur Villachs Abwässer, sondern auch jene von neun Umlandgemeinden. Mitte der 1990er-Jahre wurde sie für die Bedürfnisse von rund 200.000 Einwohnerinnen und Einwohnern ausgebaut. Nun folgt der nächste Schritt: Ab dieser Woche wird die Kapazität auf 250.000 erhöht.

Moderne Infrastruktur für eine wachsende Stadt

Der Hintergrund der Investition ist erfreulich: „Villach wächst, die Umlandgemeinden tun dies ebenso – sowohl bei der Einwohnerzahl als auch bei der Summe der Betriebe. Das bedeutet: mehr Abwässer, größerer Klärbedarf“, sagt Bürgermeister Günther Albel. „Daher lassen wir die Infrastruktur mit der dynamischen Entwicklung klug mitwachsen.“ Mit der Kapazitätserweiterung gehen Modernisierung und gesteigerte Nachhaltigkeit einher. So wird für zusätzliche Mengen an Betriebsabwässern in der Kläranlage ein spezielles Reinigungsverfahren eingesetzt. Zusätzlich wird eine sogenannte Pumpdruckleitung errichtet, die bestehende Sammelkanäle entlastet.

Besserer Schutz vor Blackout

Um die Energiekosten der Anlage zu senken, wird ein Blockheizkraftwerks-Modul erneuert. In diesem wird Faulgas in Strom und Wärme umgewandelt. Auch die Energieversorgung der Kläranlage, die rund 25 Jahre alt ist, wird an den Stand der Technik angepasst. Im Zuge dieser Arbeiten wird die Absicherung der Anlage für den Fall eines „Black-outs“ (großflächiger Ausfall der Energieversorgung) optimiert. „Wir machen mit dieser Erweiterung und Modernisierung einen großen Schritt“, sagt Baureferent Stadtrat Harald Sobe. „Die Kläranlage wird zukunftsfit und energieeffizient arbeiten.“

Die Gesamtkosten der Maßnahmen werden rund sechs Millionen Euro betragen, mit der Fertigstellung ist im Frühjahr 2022 zu rechnen. Die einleitenden Nachbargemeinden zahlen gemäß einem vereinbarten Schlüssel mit.

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