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Wirtschaft - Villach
Die neue BILLA-Filiale in Finkenstein hat seit heute geöffnet. Kritik kommt von den Grünen Finkenstein.
Die neue BILLA-Filiale in Finkenstein hat seit heute geöffnet. Kritik kommt von den Grünen Finkenstein. © BILLA / Assam

Grüne Finkenstein: "Ortskernzerstörung geht weiter"

Neuer BILLA in Finkenstein sorgt für Kritik

Finkenstein – Nach sechs Monaten Bauzeit hat heute die neue BILLA-Filiale in der Gemeinde Finkenstein eröffnet. Die Ansiedelung des Supermarktes in der Faakerseestraße 5 sorgt aber nicht nur für Freude. Kritik kommt etwa von den Finkensteiner Grünen.

 4 Minuten Lesezeit (562 Wörter)

BILLA hat am heutigen Donnerstag, dem 22. April, in der Faakerseestraße 5 in Finkenstein einen Markt in modernem Design eröffnet. Auf rund 580 m² Verkaufsfläche erwartet die Kundinnen und Kunden eine große Auswahl an frischen, saisonalen und auch regional produzierten Lebensmitteln. 16 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sind in der neuen Filiale beschäftigt. Neben fünf bestehenden wurden mit dem neuen BILLA-Markt elf zusätzliche Arbeitsplätze in der Region geschaffen.

99. Standort in Kärnten

„Unser Anspruch ist es, als Nahversorger die Wünsche unserer Kundinnen und Kunden ganz genau zu kennen und bestmöglich zu erfüllen. Daher freuen wir uns sehr, unseren ersten Standort hier in Finkenstein und somit den 99. in Kärnten zu eröffnen. Im Markt dürfen sich die Finkensteinerinnen und Finkensteiner auf eine Vielfalt an frischen und regionalen Lebensmitteln freuen sowie auf attraktive Preise, einfach verständliche Aktionen und individuelle Rabatte“, erklärt Kurt Aschbacher, BILLA Vertriebsdirektor.

Mehr Frische, Regionalität und Bio

Manuela Raffelsberger, Marktmanagerin BILLA Finkenstein, hat für ihre Kundinnen und Kunden eine breite Angebots-Palette: „Ein besonderer Fokus liegt auf dem Frischebereich mit einer großen Auswahl an saisonalem Obst und Gemüse und darüber hinaus auf typischen Produkten aus der unmittelbaren Umgebung. Hier am Standort arbeiten wir mit 14 Kärntner Lieferanten zusammen, beispielsweise mit dem Fruchtsafthersteller Apo. Regionale Schmankerln aus der Nachbarschaft treffen den Geschmack unserer Kundinnen und Kunden punktgenau. Die Zusammenarbeit mit unseren regionalen Einkaufsscouts macht es möglich, dass auch Produkte kleiner, lokaler Lieferanten ihren Platz in unseren Regalen finden.“

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v.l.: Manuela Raffelsberger (BILLA Marktmanagerin in Finkenstein) und Gernoth Bacher (BILLA Vertriebsmanager) freuen sich über die Eröffnung des neuen BILLA-Marktes in Finkenstein.

v.l.: Manuela Raffelsberger (BILLA Marktmanagerin in Finkenstein) und Gernoth Bacher (BILLA Vertriebsmanager) freuen sich über die Eröffnung des neuen BILLA-Marktes in Finkenstein. - © BILLA / Assam

BILLA Online Shop und Click & Collect

Worauf sich Kundinnen und Kunden aus Finkenstein ebenfalls freuen können, ist das Click & Collect Angebot, mit dem BILLA den Alltag erleichtern will: Der Einkauf wird im BILLA Online Shop (shop.billa.at) bestellt und kann bequem zu einem vereinbarten Termin abgeholt werden. Oder man lässt sich den Einkauf gleich nach Hause liefern.

Grüne Finkenstein: Ortskernzerstörung geht weiter

Kritik an der neuen BILLA-Filiale kommt von den Grünen Finkenstein. In einer Aussendung erklärt Gemeindegruppensprecher Karl Nessmann: „Die Kette wirbt zwar mit ‚natürlich‘ und ‚grün‘ – an der neuen Einkaufsanlage sieht man davon leider nichts: der alte Streuobstgarten musste einem lückenlos asphaltierten Parkplatz weichen, der Bau selbst ist von industrieller Einfallslosigkeit, es wurde weder an schattenspendende Bäume noch an eine E-Tankstelle gedacht, ob es Photovoltaik auf dem Dach gibt, ist ungewiss. Der ursprünglich angrenzende sehr schöne, regional-typische alte Stallbau wurde abgerissen.“

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Brigitte Schmaus (links) und Gerlinde Krawanja-Ortner (zweite von rechts) bei einer Demonstration mit weiteren Gleichgesinnten vor dem Billa-Parkplatz.

Brigitte Schmaus (links) und Gerlinde Krawanja-Ortner (zweite von rechts) bei einer Demonstration mit weiteren Gleichgesinnten vor dem Billa-Parkplatz. - © Karl Nessmann/Grüne

Hinterfragenswerter Standort

„Weiß man hier nichts von Klimawandel und Bodenkrise? Haben die Verantwortlichen noch nicht vom derzeit laufenden Baukulturjahr in Kärnten gehört? War eine zusätzliche Hitzeinsel notwendig? Wie kann es wichtiger sein, sich direkt gegenüber der Konkurrenz zu platzieren statt in anderen Ortschaften der Gemeinde, wo eine Ansiedelung auch für die dort lebenden Menschen sinnvoll wäre? Hier geht es anscheinend nicht um die Kundinnen und Kunden in Finkenstein, sondern nur um Präsenz, Geldanlage und Gewinnmaximierung“, kritisiert Brigitte Schmaus, Gemeinderätin der Grünen in Finkenstein.