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Politik - Klagenfurt
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Mit "Kitzrettern" den Mähtod zahlreicher Rehkitze zu verhindern und weitere Initiativen zur Agrarpolitik wurden heute von der FPÖ präsentiert. © kk

Die freiheitliche Initiativen zur Agrarpolitik:

FPÖ will Rehkitze vor dem Mähtod schützen

Kärnten – Die aktuellen freiheitlichen Initiativen zur Agrarpolitik wurden heute von der FPÖ in einer Pressekonferenz präsentiert. Unter anderem ging es dabei um die Anschaffung von sogenannten "Kitzrettern", die den Mähtod vieler Rehkitze verhindern sollen.

 4 Minuten Lesezeit (499 Wörter)

In einer gemeinsamen Pressekonferenz präsentierten heute FPÖ-Landesparteiobmann Gernot Darmann, Landwirtschaftskammer-Vizepräsident Manfred Muhr und Kammerrat Roman Linder freiheitliche Initiativen zu den aktuellen Problemen der heimischen Bauern. Darmann betonte, dass die Kärntner Land- und Forstwirte seit Jahren mit schwierigen Rahmenbedingungen zu kämpfen haben, von Wetterkapriolen bis hin zum Preisverfall für bäuerliche Produkte, ohne dass hier seitens der Regierung gegengesteuert wurde. Der FPÖ-Chef verwies auf eine Vielzahl freiheitlicher Initiativen im Landtag wie den Antrag für ein faires und höheres Einkommen für die Land- und Forstwirte, die Wiedereinführung der gekoppelten Mutterkuhprämie, das Aussetzen der Sozialversicherungs-Beiträge in der Hochphase von Covid-19 oder Soforthilfemaßnahmen für Kärntner Rinderbauern nach steirischem Vorbild.

Antrag auf Anschaffung von “Kitzrettern”

Für die kommende Landtagssitzung kündigte Darmann eine neuerliche FPÖ-Initiative zur Rettung der Rehkitze vor dem Mähtod an. „Trotz größter Sorgfalt seitens der Landwirte kommen pro Jahr in Österreich bis zu 25.000 Rehkitze durch Mähwerke ums Leben oder bleiben schwer verletzt liegen und verenden qualvoll. Wir haben bereits im Juni 2020 eine Initiative im Landtag gesetzt, um den Einsatz von Drohnen mit Wärmebildkameras zur Rehkitzrettung seitens des Landes finanziell zu unterstützen. Leider sind Jagd- und Agrarreferent Gruber und Tierschutzreferentin Prettner untätig geblieben. Zur Vermeidung von Tierleid gibt es mittlerweile auch die sogenannten ´Kitzretter´, welche am Traktor montiert die Rehkitze per hochfrequentem Ton zur Flucht animieren. Wir werden in einem Antrag die Landesregierung auffordern, diese ‘Kitzretter’ für unsere Bauern anzukaufen, um die Rehkitze vor dem Mähtod zu schützen“, so Darmann.

Rechtssicherheit für Bauern gefordert

Landwirtschaftskammer-Vizepräsident Muhr kündigte für die Landwirtschaftskammer-Vollversammlung am 30. April Initiativen der Freiheitlichen Bauernschaft zur dauerhaften Lagerung von Siloballen und Holz sowie gegen die Vermüllung der Äcker, Wiesen und Wälder an. „Die FPÖ hat bereits vor einem Jahr im Landtag eine Änderung des Kärntner Naturschutzgesetzes beantragt, damit eine dauerhafte Lagerung von Siloballen aber auch von Rund- und Häckselholz auf den Wiesen möglich wird. Trotz großer Versprechen von Landwirtschaftskammer-Präsident Mößler hat die SPÖ-ÖVP-Landesregierung bisher nichts umgesetzt“, so Muhr, der Rechtssicherheit für die Bauern einfordert.

Verschmutzung von Wiesen und Wäldern soll eingeschränkt werden

Diese brauche es auch im Kampf gegen die zunehmende Verschmutzung und Vermüllung der landwirtschaftlichen Flächen. „Wir brauchen hier rechtliche Rahmenbedingungen und Handhaben für die Bauern, etwa nach dem Vorbild anderer Bundesländer, wo es eigene Feldschutzgesetze gibt. In Zukunft wird auch ein Pfandsystem für Einwegverpackungen aus Glas, Plastik oder Aluminium notwendig sein, damit die Verschmutzung der Felder und Wälder durch diesen Unrat eingeschränkt wird. Seitens der FPÖ gab es dazu schon mehrere Initiativen im Nationalrat. Wie so oft ist es die ÖVP, die mit ihrem Wirtschaftsbund auf der Bremse steht“, betont Muhr.

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Am Bild v.l.: Landwirtschaftskammer-Vizepräsident Manfred Muhr, FPÖ-Landesparteiobmann Gernot Darmann und Kammerrat Roman Linder bei der heutigen Pressekonferenz.

Am Bild v.l.: Landwirtschaftskammer-Vizepräsident Manfred Muhr, FPÖ-Landesparteiobmann Gernot Darmann und Kammerrat Roman Linder bei der heutigen Pressekonferenz. - © FPÖ Kärnten