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Wirtschaft - Kärnten
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Bilanz 2020

Kelag im Pan­demiejahr: Trotz weniger Umsatz blieb Gewinn stabil

Kärnten – Trotz der Pandemie-bedingten außerordentlich schwierigen Rahmenbedingungen konnte die Kelag das Geschäftsjahr 2020 erfolgreich abschließen und das Ergebnis im Vergleich zu 2019 stabil halten.

 2 Minuten Lesezeit (337 Wörter) | Änderung am 29.04.2021 - 11.25 Uhr

Der Umsatz sank – vor allem durch niedrigere Handelsmengen und Corona-bedingten Minderverbräuche – im Jahr 2020 von 1,30 Mrd. Euro auf 1,06 Mrd. Euro. Das Konzernergebnis betrug 110,0 Mio. Euro und konnte trotz gesunkener Umsatzerlöse durch eine überdurchschnittlich hohe Wasserführung im Vergleich zum Vorjahr (111,1Mio. Euro) stabil gehalten werden.

Umsatz gesunken, Gewinn stabil

„Dank der Resilienz und Stabilität – insbesondere aufgrund des breit diversifizierten Geschäftsportfolios und des straffen Kostenmanagements – ist es der KELAG gelungen, Ergebnisstabilität zu erzielen. Die Auswirkungen der Covid-19-Pandemie waren dennoch deutlich spürbar“, sagt Danny Güthlein, Mitglied des Vorstandes der Kelag. „In allen wesentlichen Geschäftsfeldern sind die Umsätze gesunken, da Industrie-und Gewerbekunden weniger Energie nachgefragt haben und die Großhandelspreise vorübergehend stark gefallen sind.“

Investitionen in die Energiewende und Versorgungssicherheit

„Das Geschäftsjahr 2020 zeigt einmal mehr die Bedeutung unseres diversifizierten und nachhaltigen Geschäftsfeldportfolios, beginnend bei der Stromerzeugung aus erneuerbarer Energie über die Verteilung, den Handel und Verkauf von Energie bis hin zur Beschäftigung mit Geschäftsfeldern wie E- Mobilität und Photovoltaik“, betont Manfred Freitag, Sprecher des Vorstandes. Daraus leitet sich für Freitag eine klare strategische Vorgabe für die Zukunft ab. „Wir setzen unseren Weg der verstärkten Nutzung erneuerbarer Energie und dem damit einhergehenden Netzausbau konsequent fort.“

Personalstand gestiegen

Der Personalstand der KELAG und ihrer Tochtergesellschaften ist im Geschäftsjahr 2020 leicht auf 1.694 gestiegen, 100 davon sind Lehrlinge. „Motivierte und qualifizierte Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sind die Voraussetzung für die Wettbewerbs-und Zukunftsfähigkeit unseres Unternehmens“, betont Freitag. Die KELAG setzt auf die konsequente Aus-und Weiterbildung ihrer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, mit einem besonderen Fokus auf die Ausbildung von Lehrlingen.

Ausblick 2021

Die stabile Ertrags-und Finanzkraft ermöglicht der Kelag die Fortführung ihres langfristigen Investitionsprogrammes mit den Schwerpunkten Wasser- und Windkraft, Photovoltaik, Biomasseprojekte sowie Ausbau und Modernisierung der Netzinfrastruktur. „Bis zum Jahr 2025wollen wir rund 1 Mrd. Euro insbesondere in die verstärkte Nutzung erneuerbarer Energieträger investieren und die Energiewende aktiv mitgestalten“, betont Güthlein. Für das Jahr 2021 plant das Unternehmen  Investitionen im Umfang von rund 225 Mio. Euro.