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Leben - Kärnten
Digitale Vorhaben und neue innovative und künstlerische Formate werden über die neue Förderschiene von Bund und Land unterstützt.
Digitale Vorhaben und neue innovative und künstlerische Formate werden über die neue Förderschiene von Bund und Land unterstützt. © pixabay

Von Bund und Land:

Innovative Kunst­projekte im digitalen Raum werden gefördert

Kärnten – Das Land Kärnten beteiligt sich am "Call zu Kunst und Kultur im digitalen Raum". Insgesamt werden dabei 165.000 Euro für innovative Vorhaben im Kärntner Kunst- und Kulturbereich zur Verfügung gestellt. Projekteinreichungen sind ab Montag möglich.

 3 Minuten Lesezeit (431 Wörter)

“Kunst und Kultur im digitalen Raum – Call 2021“, so lautet der Titel unter dem das Bundesministerium für Kunst, Kultur, öffentlichen Dienst und Sport (BMKÖS) gemeinsam mit dem Land Kärnten und den anderen Bundesländern Förderungen für innovative, digitale Projekte vergibt. Die Ausschreibung „Call 2021“ soll Impuls und Ansporn für digitale Vorhaben und neue innovative Formate der künstlerischen Produktion, der Wissens- und Kulturvermittlung sowie der Kommunikation mit dem Publikum sein. Die Bandbreite der förderbaren Formate ist bewusst weit gefasst, um der Innovationskraft der kulturellen Akteurinnen und Akteure ausreichend Entfaltungsmöglichkeiten zu bieten: So können der Einsatz neuer Technologien in künstlerischen Prozessen genauso Gegenstand der im Rahmen des „Call 2021“ geplanten Förderungen sein wie Projekte zur Schaffung innovativer Partizipations- und Interaktionsformate und digitaler Strategien.

Hoher Bedarf für neue Förderschiene

Das Land Kärnten unterstützt innovative, digitale Projekte mit 82.500 Euro und verdoppelt damit die Bundesförderung. Insgesamt stehen also Mittel in Höhe von 165.000 Euro für Kärntner Projekte in den Jahren 2021 und 2022 zur Verfügung. „Kunst und Kultur haben seit jeher ein Naheverhältnis zu neuen Ausdrucksformen in Verbindung mit progressiven technischen Möglichkeiten“, sieht Kulturreferent Landeshauptmann Peter Kaiser einen hohen Bedarf für diese neue Förderschiene im Kulturbereich. Nicht zuletzt beschleunigte die Corona-Pandemie Transformationsprozesse von Kunst in digitalen Bereichen.

Digitaler Raum gewinnt an Bedeutung

Diesen Zusammenhang erkennt man auch seitens des Bundes: „Die Corona-Pandemie hat in den letzten Monaten die immense Bedeutung des digitalen Raums gezeigt – nicht nur als notwendiger Ersatzraum, sondern insbesondere auch als Möglichkeitsraum und Motor für künstlerische Innovation und gesellschaftliche Reflexion. Mit dem „Call 2021“ will der Bund gemeinsam mit den Bundesländern in die Digitalisierungsoffensive gehen und digitale Potentiale noch besser zur Entfaltung bringen“, so Kunst- und Kulturstaatssekretärin Andrea Mayer. „Ich bedanke mich bei den Bundesländern, dass wir gemeinsam diese Förderung verwirklichen. Der ‘Call 2021’ hat auch eine hohe Signalwirkung: wir wollen in der nachhaltigen Gestaltung der österreichischen Kulturlandschaft der Zukunft noch stärker als bisher auf die Kooperation zwischen Bund und Ländern setzen“, so Mayer.

Projekte ab Montag einreichen

Die Einreichung der Anträge erfolgt bei den Bundesländern. Die ausgewählten Projekte werden vom jeweiligen Bundesland (50%) und vom Bund (50%) gefördert, wobei jedes Bundesland bzw. der Bund jeweils seinen Förderbeitrag direkt an die Fördernehmerin bzw. den Fördernehmer auszahlt. Eigen- und/oder Drittmittel sind ausdrücklich erwünscht. Das Förderprogramm richtet sich an Einzelkünstlerinnen und -Künstler sowie Kunst- und Kultureinrichtungen aller Sparten. Die Einreichfrist dauert von Montag, dem 3. Mai, bis zum 31. Juli 2021.