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Leben - Villach
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Traurige Bilanz

Schwalben­bestand in Villach um fast 70 Pozent zurück­gegangen

Villach – Ornithologen schlagen Alarm: Der Schwalbenbestand in Villach ist innerhalb von 40 Jahren um fast 70 Prozent zurückgegangen.

 1 Minuten Lesezeit (204 Wörter)

Von Manfred Wrussnig. 50 Prozent ist es bei den Rauchschwalben, 70 Prozent bei den Mehlschwalben. Die Ursachen sind vielfach: Klimaerwärmung und Rückgang der Landwirtschaft sind die Hauptursachen. Die gute Meldung: Weil es immer mehr Autobahnbrücken gibt, breiten sich die Felsenschwalben immer mehr aus.

Beinahe fast aus der Innenstadt verschwunden

Andreas Kleewein zog jetzt eine traurige Bilanz: „In der Villacher Innenstadt sind sie leider fast schon völlig verschwunden. Weil die Drau verbaut wurde, fehlen für den Nestbau die Lehmbänke, die zum Nestbau dienen“. Immer wenige Ställe mit Tieren, weil die Bauern von Jahr zu Jahr weniger werden. Die Hitzetage treiben die Insekten in die Höhe, die Vögel finden in der Stadt zu wenig Nahrung. Weil bei immer mehr Häusern der Putz versiegelt wird, können Mehlschwalben ihre Nester nicht mehr ankleben.

Felsenschwalben breiten sich aus

Im Herbst fehlen immer mehr Leitungen, auf denen sich die Tiere für den Abflug versammeln können. „Die Vögel benötigen Leitungen mit dünnen Querschnitt, die werden immer weniger“, bedauert Kleewein. Einzig von den Felsenschwalben gibt es gute Nachrichten: Sie nisten gerne unter den Autobahnbrücken, die werden immer mehr, so breitet sich auch die Art immer mehr aus.

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