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Aktuell - Villach
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Konsumentenschutz warnt

Unseriöser Schlüssel­dienst wollte Villacherin übers Ohr hauen

Villach – Die Abteilung für Konsumentenschutz warnt aktuell vor unseriösen Schlüsseldiensten in Kärnten.

 2 Minuten Lesezeit (284 Wörter) | Änderung am 06.05.2021 - 19.27 Uhr

Von Manfred Wrussnig. Anlassfall war die Beschwerde eines Konsumenten aus Villach. Dort hatte eine Firma (sie ist 5 Minuten namentlich bekannt) versucht, einer Kundin statt eines Schlüssels gleich ein neues Schloss und vier Schlüssel zu verkaufen. Der Schlüssel hätte 42 Euro gekostet, der Um- und Einbau samt neuem Schloss geschätzt das Zehnfache. Mag. Stefan Pachler vom Konsumentenschutz ersucht Konsumentinnen und Konsumenten, die ähnlich „bedient“ wurden, sich unter der Nummer 0504772628 direkt bei ihm zu melden.

Die Hintergründe

Dem über 80 Jahre alten Villacher Mindestrentner geht es gesundheitlich nicht sehr gut, er hat ein Notfallband vom Roten Kreuz erhalten und wollte dort auch, für alle Fälle, einen Schlüssel für seine Wohnung hinterlegen. Er bat daher eine Verwandte, bei einem Schlüsseldienst eine Kopie zu besorgen. Es war allerdings ein Sicherheitsschlüssel mit einer Codenummer, der in jedem Fall bestellt werden muss und 42 Euro kostet. Leider nur bei seriösen Firmen – eine versuchte nämlich damit großen Gewinn zu machen.

Konsumentenschutz warnt vor unseriösen Firmen

„Wir versuchen den Schlüssel zu kopieren, falls er nicht sperrt, werden wir wohl das ganze Schloss auswechseln müssen“, so die Auskunft der Fachfrau, wohl wissend, dass ein codierter Sicherheitsschlüssel nicht kopierbar ist. Auf einem Zettel – nicht auf einem Kassenbon – schrieb sie die Rechnung: 52 Euro. „Natürlich sperrte der Schlüssel nicht, ich ging in Villach zu einer anderen Firma, musste mich ausweisen, zahlte voraus 42 Euro, der Schlüssel wurde bestellt und ist in den nächsten Tagen abzuholen“, freut sich der Rentner, der nur knapp einer Abzocke entgangen ist. Jetzt bittet Stefan Pachler vom Konsumentenschutz um weitere Hinweise, „denn dieser Fall dürfte kein Einzelfall gewesen sein“, befürchtet er.