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Politik - Klagenfurt
Martin Strutz erhält seitens der Abteilung Personal eine schriftliche Verwarnung, weil er etwaige Nebentätigkeiten nicht angegeben hat.
Martin Strutz erhält seitens der Abteilung Personal eine schriftliche Verwarnung, weil er etwaige Nebentätigkeiten nicht angegeben hat. © Montage: 5min.at

Wegen nicht bekanntgegebener Nebentätigkeiten:

Planstelle wird neu ausgeschrieben: Strutz erhält Verwarnung

Klagenfurt – Die Planstelle des Projektkoordinators in der Magistratsdirektion wird neu ausgeschrieben. Dr. Martin Strutz, der die Stelle aktuell bekleidet, erhält für die fehlende Meldung etwaiger Nebentätigkeiten eine schriftliche Verwarnung.

 2 Minuten Lesezeit (340 Wörter) | Änderung am 07.05.2021 - 17.37 Uhr

„Die Planstelle eines Projektkoordinators in der Magistratsdirektion der Landeshauptstadt Klagenfurt wird intern ausgeschrieben werden“, kündigte Personalreferent Bürgermeister Christian Scheider am heutigen Freitagnachmittag nach intensiven Gesprächen mit Magistratsdirektor Dr. Peter Jost, an. Derzeit bekleidet Dr. Martin Strutz als Leasingmitarbeiter diese Planstelle.

“Werden Ausübung von Nebenbeschäftigungen untersagen”

Scheider stellt zudem klar: „Die oder der sich im internen Objektivierungsverfahren durchsetzende Bewerberin oder Bewerber wird regulär entsprechend dem Entlohnungsschema der Landeshauptstadt Klagenfurt am Wörthersee eingestuft und entlohnt werden und wir werden für die Position die Ausübung von Nebenbeschäftigungen zur Gänze untersagen.“

Die Hintergründe:

Wie die Zeitung “Kärntner Monat” erst vor wenigen Tagen berichtete, soll Strutz nach der Ernennung zum Projektkoordinator der Stadt Klagenfurt zwei lukrative Provisionsverträge unterschrieben haben. Bei einem davon ging es unter anderem darum, dass er und eine weitere Person jedes Mal 10.000 Euro netto kassieren sollten, wenn sie einer Wiener Firma Infrastrukturprojekte vermitteln würden.

Prüfung von Bezügen

Magistratsdirektor Jost hatte angesichts der medialen Darstellungen zu den Bezügen von Strutz vom Bürgermeister den Auftrag bekommen, diese einer genauen Überprüfung zu unterziehen. Das Untersuchungsergebnis liegt nun vor: Der Bezug sei medial unrichtig dargestellt worden. „Herr Dr. Strutz erhält einen monatlichen Bruttobezug, der im Quervergleich eindeutig unter jener Entlohnung liegt, die hinsichtlich Aufgabengebiet, Alter und Vordienstzeiten vergleichbaren akademischen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern zusteht“, bestätigt Magistratsdirektor Jost.

Strutz erhält schriftliche Verwarnung

Aus dienstrechtlichen Erwägungen wurde Strutz seitens der Abteilung Personal eine schriftliche Verwarnung erteilt, weil dieser es unterlassen hat, etwaige Nebentätigkeiten zu melden. Demgegenüber stellte Magistratsdirektor Jost die Gesamtbeurteilung der langjährigen Tätigkeit für die Landeshauptstadt Klagenfurt am Wörthersee. Jost: „Dr. Strutz hat große fachliche Vorerfahrungen und arbeitet durchwegs engagiert und lösungsorientiert in sämtlichen seiner Tätigkeitsbereiche, so beispielsweise bei der Koordination und Planung für die Jubiläumsveranstaltung Klagenfurt 500, bei der Erstellung, Implementierung und Aktualisierung des Leitbildes der Landeshauptstadt Klagenfurt am Wörthersee oder bei der Ausrichtung der Veranstaltungen im Rahmen des Klagenfurter Zukunftsdialoges.“