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Leben - Kärnten
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EFSA warnt

Potenziell krebs­erregend: Dieser Farbstoff wird als “nicht sicher” eingestuft

Kärnten – Die Europäische Behörde für Lebensmittelsicherheit (EFSA) warnt vor Titandioxid (E 171) in Lebensmitteln. 

 1 Minuten Lesezeit (227 Wörter)

Titan ist ein Metall, das in der Natur vorkommt. In der Lebensmittelindustrie wird Titandioxid als sehr beständiger weißer Farbstoff eingesetzt. Aufgrund seines Vorliegens in Form von Nanopartikeln – die Teilchen können in den Körper gelangen und sich dort ansammeln – steht Titandioxid schon länger in der Kritik.

Lebensmittelzusatzstoff als „nicht sicher“ eingestuft

Im Mai 2021 kam nun auch die Europäische Behörde für Lebensmittelsicherheit (EFSA) zum Schluss, dass Bedenken hinsichtlich der Genotoxizität von Titandioxid-Partikeln nicht ausgeschlossen werden können. Bei Genotoxizität handelt es sich um eine schädliche Wirkung auf die Zellen im Körper, die zu Veränderungen im Zellmaterial führt. Die Folge können Krebserkrankungen sein. Deshalb hat die EFSA Titandioxid für den Einsatz als Lebensmittelzusatzstoff als „nicht sicher“ eingestuft.

In welchen Lebensmitteln ist Titandioxid zugelassen?

Titandioxid ist derzeit allgemein für Lebensmittel zugelassen – und das sogar ohne Höchstmengenbeschränkung. Ausgenommen sind nur solche Lebensmittel, die unbehandelt sind, oder die vom Gesetzgeber her keine Zusatzstoffe enthalten dürfen. Häufig zu finden ist E 171 in Dragees, Kaugummis, Backzubehör und in weißen Überzügen wie Fondant.

Wo wird Titandioxid noch eingesetzt?

Titandioxid wird in vielen weiteren Produkten verwendet, unter anderem in Kosmetika (z.B. Sonnenschutzmittel), Farben und Medikamenten. Die aktuelle Einschätzung der EFSA beziehe sich allerdings lediglich auf die Verwendung von Titandioxid in Lebensmitteln.

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