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Wirtschaft - Kärnten
LR Martin Gruber, LAG-Obmann Bgm. Günther Vallant, Regionalmanager Peter Plaimer und LAG-Geschäftsführer Michael Baldauf
LR Martin Gruber, LAG-Obmann Bgm. Günther Vallant, Regionalmanager Peter Plaimer und LAG-Geschäftsführer Michael Baldauf © Büro LR Gruber/Posch

Schulterschluss von 20 Gemeinden

Unterkärntner Gemeinden starten Initiative für Breitband­ausbau

Unterkärnten – Der Ausbau des Breitbandinternets vor allem im ländlichen Raum ist ein wesentliches Ziel der Kärntner Landesregierung. Um Gemeindeflächen in ländlichen Regionen gänzlich erschließen zu können, braucht es aber für die konkrete Umsetzung eine Detailplanung, die bis auf die Ebene einzelner Haushalte reicht. Genau daran wollen nun insgesamt 20 Gemeinden aus den Regionen Lavanttal, Südkärnten und dem Rosental gemeinsam arbeiten.

 3 Minuten Lesezeit (374 Wörter)

Sie haben sich zur „Breitbandinitiative Unterkärnten“ zusammengefunden. Als Koordinationsstelle fungiert dabei die LAG Unterkärnten, die in Kooperation mit den Gemeinden, Betriebe und Haushalte ansprechen will, um eine Bedarfserhebung für den Breitbandausbau durchzuführen. Gleichzeitig werden in einem weiteren Schritt von der Breitbandinitiative Kärnten (BIK) die Pläne für die Verlegung der Glasfaserleitungen erarbeitet.

Bedarfserhebung, als wichtige Planungsgrundlage

„Der Ausbau der Breitband-Versorgung ist auch eine Frage der Chancengleichheit zwischen urbanem und ländlichem Raum und ein wesentlicher Faktor, um der Abwanderung entgegenzuwirken. Dieses Projekt hat daher durchaus Vorbildcharakter“, betonen Digitalisierungsreferentin LH.Stv. Gaby Schaunig und Regionalentwicklungsreferent Martin Gruber. „Masterpläne für den Breitbandausbau liegen mittlerweile für praktisch alle Gemeinden vor, auch mit der Detailplanung sind wir weit fortgeschritten. Mitentscheidend für einen Ausbau in dünner besiedelten Gebieten ist aber das tatsächliche Interesse der Bürger an Glasfaseranschlüssen in ihren Haushalten. Die Bedarfserhebung der LAG Unterkärnten dient sowohl als wichtige Planungsgrundlage als auch der Bewusstseinsbildung“, so Schaunig.

Synergieeffekte sollen genutzt werden

Aus dem Regionalentwicklungsreferat wird die Breitbandinitiative-Unterkärnten mit einer Leader-Förderung von fast 100.000 Euro unterstützt. „In allen Workshops zum Masterplan Ländlicher Raum ist der Breitbandausbau als zentrales Anliegen der Bevölkerung genannt worden“, so Gruber. Den Vorteil dieser interkommunalen Zusammenarbeit sieht Gruber vor allem darin, dass so Synergieeffekte in die Planungen einfließen können. „Welche Tiefbauvorhaben stehen in den nächsten Jahren an und gibt es dabei Mitverlegungsmöglichkeiten? Das sind Fragen, die große Relevanz für die konkrete Umsetzung haben“, so der Landesrat.

Langfristiges Ziel ist ein engmaschiges Versorgungsnetz

Langfristiges Ziel der teilnehmenden Gemeinden ist ein engmaschiges Versorgungsnetz in der gesamten Region Unterkärnten zu planen. Als eine der ersten Maßnahmen auf diesem Weg wurde eine Homepage eingerichtet, die ab sofort unter www.biuk.at über das Projekt informiert und auf der unverbindliche Interessensbekundungen eingereicht werden können. Die Planungen reichen jedoch schon viel weiter. So hat sich bereits jede teilnehmende Gemeinde verpflichtet, in der Umsetzungsphase eine zentrale Fläche von 60 Quadratmeter für die Errichtung eines Verteilerknotens zur Verfügung zu stellen. LAG-Geschäftsführer Michael Baldauf betont, dass mit der unverbindlichen Interessensbekundung eine rasche und breitflächige Breitbanderschließung der Region bestmöglich unterstützt wird.