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Politik - Kärnten
Unterdorfer-Morgenstern:
Unterdorfer-Morgenstern: "Es gilt jetzt, Weichen für die Zukunft zu stellen." © Montage: NEOS Kärnten/Pixabay

"Österreich hat Aufholbedarf"

Kärntner NEOS wollen Grund­erwerbs­steuer abschaffen

Kärnten – Seit Jahren steigen Immobilienpreise – im Gegensatz zu den Haushaltseinkommen, wie die NEOS Kärnten in einer Aussendung kritisieren. Um die Schaffung eines Eigenheimes auch in Pandemie-Zeiten finanzierbar zu machen, fordern sie eine Abschaffung der Grunderwerbssteuer und der Eintragungsgebühr.

 1 Minuten Lesezeit (239 Wörter)

Besorgt betrachtet NEOS-Landessprecher Markus Unterdorfer-Morgenstern, der als Unternehmer auch in der Immobilienbranche tätig ist, seit geraumer Zeit die Entwicklungen am Eigenheim-Sektor. Laut einer kürzlich veröffentlichten IMAS-Umfrage der Erste Bank könne sich jeder zweite Mieter in Österreich kein Eigentum leisten. Das niedrige Zinsniveau und die somit eigentlich guten Konditionen zur Eigentumsschaffung würden durch die steigenden Bau- und Immobilienpreise quasi aufgefressen. Bundesweit leben laut Studie etwa 55 Prozent in einem Eigenheim, im EU-Durchschnitt sind es 70 Prozent – Österreich habe hier also Aufholbedarf.

“Schaffung eines Eigenheims darf kein Traum bleiben”

Unterdorfer-Morgenstern: „Gerade jetzt kämpfen Menschen angesichts der Pandemie, Kurzarbeit oder Kündigung mit schwersten finanziellen Bedingungen, eine Erholung des Wirtschafts- sowie Arbeitsmarktes wird nur langsam stattfinden. Wir dürfen nicht akzeptieren, dass für die Hälfte der Mieter hierzulande die Schaffung eines Eigenheims für immer ein Traum bleiben muss. Hier gilt es anzusetzen und zu handeln, Österreich wenigstens an den EU-Durchschnitt heranzuführen.“ Für den NEOS-Landessprecher ein zusätzliches Warnsignal: Allein zwischen 2007 und 2019 sei die Schere zwischen stark steigenden Immobilienpreisen und nur geringfügig steigenden Haushaltseinkommen immer größer geworden.

„Grunderwerbssteuer und Eintragungsgebühr abschaffen“

„Deshalb gilt es jetzt, da die finanzielle Situation für die Menschen im Land durch die Pandemie besonders erschwert ist, Weichen für die Zukunft zu stellen. Eine erste große Erleichterung würde die Abschaffung der Grunderwerbssteuer sowie die Eintragungsgebühr bei der Schaffung des Hauptwohnsitzes darstellen“, appelliert Unterdorfer-Morgenstern.