Taxi­fahrerin mit Herz und Seele: “Ich liebe meine Arbeit”

Für den Villacher Funktaxiverein fahren insgesamt 17 Mitarbeiter ihre Fahrgäste in alle gewünschten Himmelsrichtungen. Feingespür und Zuverlässigkeit zeichnet den Villacher Funktaxiverein aus. Zu diesem starken Team gehören auch inzwischen drei Frauen, eine davon ist Karola.

Wie für Karola alles begann…

Karola Schulnig war viele Jahre im Gastgewerbe tätig, bevor sie den Beruf der Taxifahrerin gewählt hat. Sie wurde damals von einem bekannten Taxifahrer angesprochen. Da er sie schon lange kannte, war er davon überzeugt, dass sie unbedingt den Taxischein machen sollte. Er hat sie sozusagen dazu überredet, und Karola hat ihre Entscheidung noch nie bereut: “Ich mache diese Arbeit wirklich sehr gerne”. Auf die Frage, wenn sie nochmals die Chance hätte zwischen Gastronomie oder Taxi zu wählen, hat sie ohne zu zögern mit Taxi beantwortet.

Als Frau in einer von Männer dominierten Branche

Taxifahrerinnen sind nach wie vor eher die Seltenheit. Karola erzählt, dass sie damals vor zwanzig Jahren in dieser “Taxilenker-Männer-Gemeinschaft” gut aufgenommen wurde. “Ich komme auch heute noch mit allen sehr gut zurecht”, erzählt Karola. Das liegt daran, dass es eine gut funktionierende, hilfsbereite Gemeinschaft unter den Taxifahrern gibt – vor allem merke sie das jetzt im Funktaxiverein. Aber wie gefährlich ist es als Frau ein Taxi zu lenken? “Es war immer lustig. Nie hat es irgendwelche brenzlige Situationen gegeben. In den ganzen 20 Jahren sind nur zwei Mal Fahrgäste ohne zu zahlen geflüchtet”, erinnert sie sich mit einem Lächeln.

Fast alleine unter Männern – doch Karola kommt gut mit “ihren Jungs” im Verein zurecht. - © Funktaxi Villach

Was sie an ihrem Job liebt…

“Wenn ich älteren Leute fahre und für sie etwas tun kann. Für mich ist es eigentlich das Schönste, wenn ich jemanden helfen kann. Viele meiner Kunden kenne ich bereits seit Jahren und sie nehmen gerne meine Hilfe an”, so Karola. Aufgrund der Coronazeit war sie eine gewisse Zeit nur geringfügig angestellt. Jetzt ist sie wieder froh ihre 12 Stunden Dienste machen zu können. “Ich brauche den Kontakt zu den Leuten, mit ihnen zu reden und ihnen einfach nur zuzuhören. Wenn ich nur zu Hause alleine wäre, würde ich sterben!”

Auch kleine Besorgungen oder Hilfestellungen werden von Karola und den anderen Taxlern des Funktaxivereins gerne erledigt. - © Funktaxi

Psychologin hinterm Lenkrad

“Jeder Fahrgast ist anderes, die einen sind nett, die anderen sind grantig, aber die Netten überwiegen”, erzählt sie. Das Arbeiten in der Gastronomie war für sie eine gute Schule. Dadurch kann sie mit den unterschiedlichsten Launen der Fahrgäste sehr gut umgehen. “Aggressive Fahrgäste gibt es eher selten. Wenn doch, versuche ich sie zu beruhigen, rede gut auf sie ein und wechsle das Thema, und dann ist alles wieder gut.” Karola beschreibt, dass Taxilenker fast wie Psychologen seien – die Fahrgäste haben Vertrauen und schütten ihnen ihr Herz aus. Es gibt aber auch andere Gäste, die eher wortkarg und an keinem Gespräch interessiert sind. Aber nach so vielen Jahren als Taxilenkerin entwickelte sie ein gutes Gespür dafür. Viele ihrer Gäste sind begeistert über die offene und kommunikative Art mit der Karola ihren Job macht.

Taxi, bitte kommen…

Vielleicht habt ihr ja bei eurer nächsten Fahrt mit dem Funktaxi die Gelegenheit mit Karola zu plaudern. Das Unternehmen Funktaxi  könnt ihr entweder telefonisch buchen unter der Nummer 2 88 88, oder online:

Die Mitarbeiter des Funktaxis sind immer für dich da! - © Funktaxi

1. Villacher Funktaxiverein

Franz-von-Tschabuschnig Straße 10
9500 Villach
Tel.: 04242 28888
[email protected]
www.taxi28888.at