Gerüchte und Antworten
Verwirrung bei Public-Viewing: Ab wie viel Jahren darf man alleine hinein?
Den NEOS-Klagenfurt-Gemeinderäten ist unklar, mit welcher Begründung manchen Jugendlichen unter 16 Jahren der Zugang verwehrt wurde. Eine Verletzung gemäß Paragraf 8 nach dem Kärntner Jugendschutzgesetz, welcher eine zeitliche Beschränkung für den Aufenthalt bei öffentlichen Veranstaltungen definiert, könne ausgeschlossen werden. „Es kann nicht an dem fehlenden Nachweis der 3-G Regeln gescheitert sein, denn Schüler weisen mit dem ‚Ninja-Pass‘ nach, dass sie getestet sind. Dieser Pass (…) sollte auch beim Public Viewing gelten“, betont Juvan.
Juvan fordert Diskussion
Eine breite, öffentliche Diskussion darüber, was hier politisch passiert wäre laut Juvan, dringend notwendig. “Leider verwehrt sich der Bürgermeister dagegen. Unsere kritische, manchen scheinbar unangenehme Anfrage hinsichtlich der Finanzierung wurde abgelehnt. Es soll damit verhindert werden, dass es zu einer Diskussion im Gemeinderat kommt. Die Begründung der Ablehnung, dass die Veranstaltung nicht den unmittelbaren Wirkungsbereich der Stadt beträfe, muss ich entschieden zurückweisen“, kritisiert der NEOS Politiker abschließend.
“Das geht so nicht”
Die Antwort des Bürgermeisters auf die Wochenend-Situation folgt prompt. Der Vorfall warum der Veranstalter keine Jugendlichen unter 14 Jahren ohne Aufsicht in der Public-Viewing-Zone gestattet hat einen Grund. “Eine Mutter wollte acht Kinder ohne Aufsicht in der Public-Viewing-Zone lassen. Das geht so nicht, denn jemand müsse die Verantwortung übernehmen. Weder Veranstalter noch Stadt können dies erfüllen”, so die Erklärung seitens des Bürgermeister-Büros.
Bürgermeister möchte Kompromiss
Aktuell dürfen also Jugendliche unter 14 Jahren nicht alleine in die Public-Viewing-Zone. 14 und 15-Jährige haben Zutritt. Bürgermeister Christian Scheider (TK) spricht von einem guten Kompromiss. “Wenn Kinder ohne Begleitung eines Erwachsenen hineingelassen würden, wäre das nicht verantwortbar und andere Gäste würden sich aufregen. In diesem Jahr ist das Public Viewing eben aufgrund der Corona-Situation anders”, so der Klagenfurter Bürgermeister abschließend.