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Veröffentlicht am 16.06.2021, 16:56

"Keine Toleranz"

Raser-Paket: Kärnten geht in die Umsetzung

Kärnten - „Auch auf Kärntens Straßen nehmen die Fälle von teils extremer Raserei zu, immer häufiger kommt es zu gefährlichen Situationen oder gar zu schweren Unfällen", betont Verkehrslandesrat Sebastian Schuschnig. Er begrüßt das heute im Ministerrat beschlossene Raser-Paket.
von Tanja Janschitz2 Minuten Lesezeit (322 Wörter)
Verkehrskontrolle

Erst heute wurde erneut ein besonders besorgniserregender Fall von Raserei auf Kärntens Straßen bekannt. Auf der A2 bei Arnoldstein fuhr eine Lenkerin mit 146 km/h durch eine Baustelle und damit um 66 km/h zu schnell. Nach der Baustelle wurde sie mit 202 km/h gestoppt. Wir haben berichtet. Um genau bei solchem Verhalten mehr Handhabe zu bekommen, wurde heute im Ministerrat unter Mitwirkung der Länder das „Raser-Paket“ beschlossen.

Verkehrslandesrat begrüßt beschlossenes Raser-Paket

“Immer öfter sind auch extrem hohe Geschwindigkeitsüberschreitungen, wie wir sie auch heute wieder gesehen haben, im Spiel. Das ist besorgniserregend. Wir haben uns deshalb beim Bund vehement für schärfere Maßnahmen eingesetzt, die nun auch endlich kommen“, begrüßt Verkehrslandesrat Sebastian Schuschnig das beschlossene Raser-Paket. Mit diesem Paket, das voraussichtlich ab September in Kraft tritt, „erhalten auch die Länder mehr Spielraum und das nötige Werkzeug, um härter gegen Rasereien und illegaler Straßenrennen vorgehen zu können. Das werden wir in Kärnten nutzen”, so Schuschnig.

Verkehrslandesrat Sebastian Schuschnig

An Umsetzung der Maßnahmen wird gearbeitet

Kärnten bereite bereits die erforderlichen Maßnahmen im Land vor. Derzeit wird die Umsetzung mit den zuständigen Behörden abgestimmt. „Für geringfügige Übertretungen ändert sich definitiv nichts. Aber wer Kärntens Straßen mit Rennstrecken verwechselt, wird künftig auch in Kärnten stärker zur Verantwortung gezogen“, sagt Schuschnig. Zusätzlich seien auch weitere Maßnahmen bereits fixiert. So hat das Land im Rahmen eines Rasergipfels bereits im Frühjahr ein landesweites Maßnahmen-Paket geschnürt. Neben verstärkten Schwerpunktkontrollen an besonders neuralgischen Raserstrecken, der Einrichtung einer Task-Force werden beispielsweise ab Sommer erstmals ‚Schnellrichter‘ im Rahmen einer Testphase Strafbescheide ausstellen. Eine neue, mobile Geschwindigkeitsmessanlage kommt ab Juli zum Einsatz.

Schuschnig fordert aber erneut, dass das Verkehrsministerium rasch die angekündigte Möglichkeit zur Beschlagnahmung von Fahrzeugen umsetzen müsse. “Ebenso braucht es zusätzliche gesetzliche Regeln gegen illegale Tuningtreffen”, schließt der Landesrat.

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