Durch die interkommunale Zusammenarbeit bei der Planung und Umsetzung von Hochwasserschutzprojekten werden seitens des Bundes höhere Förderungen gewährt. Dies bedeutet für die beteiligten Gemeinden wesentliche finanzielle Erleichterungen bei der Finanzierung der kostspieligen Verbauungsmaßnahmen an Wildbächen. Die Anregung für die Verbandsgründung ging vom Gebietsbauleiter Kärnten Süd der Wildbach- und Lawinenverbauung (WLV), Stefan Piechl aus. In der Gründungsphase waren die Gemeinden Bad Bleiberg sowie Nötsch im Gailtal federführend.
Erste Baumaßnahmen in Finkenstein und Villach
Bei der konstituierenden Sitzung wurde Bürgermeister Christian Poglitsch (Finkenstein am Faaker See) einstimmig zum Obmann sowie Bürgermeister Christian Hecher (Bad Bleiberg) zu seinem Stellvertreter gewählt. Für die nächsten fünf Jahre sind eine Reihe von Verbauungsprojekten mit einem Gesamtinvestitionsvolumen von 9,3 Millionen Euro geplant. Die zeitliche Abfolge im Hinblick auf die Umsetzung der Projekte wurde von den Mitgliedsgemeinden einvernehmlich festgelegt und noch in diesem Jahr soll mit Verbauungsmaßnahmen in den Gemeinden Finkenstein und Villach begonnen werden. In Folge sind weitere Aktivitäten des Schutzwasserverbandes geplant, die für alle Gemeinden wiederum finanzielle Vorteile bringen, wie zum Beispiel die gemeinsame Organisation der jährlich durchzuführenden Wildbachbegehungen, eine laufende Überwachung der Schutzbauten und Wartung von Rückhaltebecken und die Schaffung von Sedimentvorsorgeflächen für das angelandete Material (Schotter, Sand, Schlamm).