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Veröffentlicht am 21.06.2021, 18:25

Österreich könnte Historisches schaffen

Kärntner fiebern in Bukarest dem „Finalspiel“ entgegen

Kärnten - Um 19.00 Ortszeit (18.00 MEZ) steigt in Bukarest das entscheidende Spiel für die österreichische Fußballnationalmannschaft gegen die Ukraine. Wir sind live vor Ort und sprachen mit Kärntner Fans über ihre Einschätzung…
von Lukas Moser 3 Minuten Lesezeit (425 Wörter)

Bereits gestern waren die Straßen der Altstadt voll von österreichischen und ukrainischen Fans, wurde gemeinsam gefeiert und getestet, welche der beiden Länderauswahlen zumindest betreffend des Anhangs besser aufgestellt ist.

Kärntner in der Bukarester Altstadt: „Hinteregger, Hinteregger, hey, hey!“

Die Linienflüge aus Wien waren schon gestern wahre Partyflieger, in denen nicht selten Fendrichs „I am from Austria“ lautstark angestimmt wurde. Mitten unter der feiernden Menge fanden sich dutzende Kärntner, die sich dieses vielleicht historische Spiel nicht entgehen lassen wollen.

„Arnautovic wird’s richten“

Eine Gruppe von vier Kärntnern, Thomas, Johannes, Marco und Maxi, wurde beim Feiern vor einem Lokal voller Österreicher gesehen. Sie sind hier, „die Mannschaft im wichtigen letzten Gruppenspiel zu unterstützen und hoffen auf ein spannendes Spiel mit dem besseren Ende für Österreich. Arnautovic wird’s für uns richten, Baumgartner wird das 2:0 perfekt machen.“ Und nach dem Spiel? „Da geht die Party mit der Freude über das Achtelfinale für Österreich natürlich weiter.“

„Die Lipscani ist heute wie die Klagenfurter Herrengasse“

Florian, der gebürtige Klagenfurter musste kämpften, um für das Spiel frei zu bekommen, lässt es sich ebenfalls nicht entgehen: „Das wird historisch, Bukarest ist ein Tollhaus und wir gewinnen gegen die Ukrainer. Der Barkeeper, der aktuell in Wien arbeitet, jubelt: „ So eine Party wie hier haben wir schon seit Monaten nicht mehr erlebt!“.

„Die Kärntner sind ein Wahnsinn“

Der gebürtige St. Pauler Ex-Bundesligaspieler Helmut König kam mit Familie und Freunden nach Bukarest. Er ist guter Dinge, dass Österreich es heute schafft und ist insbesondere von der Stimmung in Bukarest beeindruckt: „Das ist ja ein Wahnsinn, die Kärntner zeigen wieder einmal was sie können. Hoffentlich zieht unser Team jetzt nach.“

Ausgangslage: Österreich könnte Historisches schaffen

Zur Ausgangslage: Seit 1954 konnte die österreichische Elf bei einem großen Turnier nicht mehr in die KO-Phase einziehen, bei einer EURO gelang dies überhaupt noch nie. Österreich liegt nach dem 3:1-Sieg gegen Nordmazedonien und der 0:2-Niederlage gegen die Niederlande mit drei Punkten auf Rang 3. Bei einem Sieg gegen die Ukraine wäre Rot-Weiß-Rot Tabellenrang 2 und das Achtelfinale gegen Italien sicher. Nachdem auch die vier besten Gruppendritten ins Achtelfinale aufsteigen, stehen die Chancen bei einem Remis gegen die Ukraine ebenfalls gut, sind theoretisch sogar bei einer knappen Niederlage heute noch intakt, ins Achtelfinale aufzusteigen. Diese Rechenspiele wollen jedoch weder die Mannschaft, noch die Kärntner Fans vor Ort in Bukarest hören: Jeder, mit dem wir hier vor Ort sprachen, glaubt an einen Sieg für Hinteregger & Co.

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