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Veröffentlicht am 25.06.2021, 12:04

Entgegen der Behauptungen

Notfallplan bei Blackout: Kärnten Netz versorgt Kärnten zuerst

Kärnten - Zu den Behauptungen des NR-Abgeordneten Christian Ragger stellt die Kelag Folgendes fest: Es gibt keinen Vertrag zwischen der Stadt Wien und der Kelag, wonach im Fall eines Blackouts zuerst Strom nach Wien geliefert werde und erst danach die Stromversorgung in Kärnten wiederhergestellt werde. Was geschieht tatsächlich im Fall eines Blackouts, also eines großflächigen Stromausfalls in Europa und in Kärnten?
von Carolina Kucher1 Minute Lesezeit (224 Wörter)
Die Wiederherstellung der Stromversorgung in ganz Kärnten würde etwa einen Tag dauern.

Ragger hatte heute gegenüber einem Kärntner Medium geäußert, dass es einen Vertrag geben soll, der besagt, dass Kärnten im Notfall zuerst Wien mit Strom versorgen muss und danach erst sich selbst. Kärnten Netz erklärt nun, dass dies nicht stimmt.

Nach einem Tag hätte Kärnten wieder Strom

In der Kraftwerksgruppe Fragant betreibt die Kelag Kraftwerke, die auch im Fall eines Blackouts gestartet werden können. Von diesen Kraftwerken ausgehend beginnt die Kärnten Netz gemeinsam mit den Kraftwerksbetreibern in Kärnten mit der schrittweisen Wiederinbetriebnahme der Stromversorgung in Kärnten. Die Kunden im Mölltal sind die ersten Kunden in Kärnten, die wieder versorgt werden können. Die Wiederherstellung der Stromversorgung in ganz Kärnten würde etwa einen Tag dauern. Erst danach könnte Kärnten anderen Bundesländern aushelfen.

Ziel ist es, so schnell wie möglich Strom zu liefern

Für den Blackout-Fall gibt es seit vielen Jahren einen gesamtösterreichischen Netzwiederaufbauplan, der eine koordinierte Vorgangsweise aller Netzbetreiber und Kraftwerksbetreiber vorsieht. Er hat das Ziel, die Versorgung für alle Kärntner möglichst rasch wiederherzustellen. Die Kärnten Netz hat nach diesem Plan die Aufgabe, die Stromversorgung in Kärnten möglichst rasch wieder hochzufahren, abgestimmt mit den Kraftwerksbetreibern in Kärnten und natürlich auch abgestimmt mit dem Übertragungsnetzbetreiber APG.

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