Ragger hatte heute gegenüber einem Kärntner Medium geäußert, dass es einen Vertrag geben soll, der besagt, dass Kärnten im Notfall zuerst Wien mit Strom versorgen muss und danach erst sich selbst. Kärnten Netz erklärt nun, dass dies nicht stimmt.
Nach einem Tag hätte Kärnten wieder Strom
In der Kraftwerksgruppe Fragant betreibt die Kelag Kraftwerke, die auch im Fall eines Blackouts gestartet werden können. Von diesen Kraftwerken ausgehend beginnt die Kärnten Netz gemeinsam mit den Kraftwerksbetreibern in Kärnten mit der schrittweisen Wiederinbetriebnahme der Stromversorgung in Kärnten. Die Kunden im Mölltal sind die ersten Kunden in Kärnten, die wieder versorgt werden können. Die Wiederherstellung der Stromversorgung in ganz Kärnten würde etwa einen Tag dauern. Erst danach könnte Kärnten anderen Bundesländern aushelfen.
Ziel ist es, so schnell wie möglich Strom zu liefern
Für den Blackout-Fall gibt es seit vielen Jahren einen gesamtösterreichischen Netzwiederaufbauplan, der eine koordinierte Vorgangsweise aller Netzbetreiber und Kraftwerksbetreiber vorsieht. Er hat das Ziel, die Versorgung für alle Kärntner möglichst rasch wiederherzustellen. Die Kärnten Netz hat nach diesem Plan die Aufgabe, die Stromversorgung in Kärnten möglichst rasch wieder hochzufahren, abgestimmt mit den Kraftwerksbetreibern in Kärnten und natürlich auch abgestimmt mit dem Übertragungsnetzbetreiber APG.