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Veröffentlicht am 17.07.2021, 11:22

6.000 Streitsumme

Wegen Parken des Lastenfahrrads verklagt: Spendenaufruf für Grazer

Graz - Ein Grazer wird jetzt von der Stadt Graz verklagt, weil er sein Lastenfahrrad in der Grazer Innenstadt parkt. Diese Woche war der erste Verhandlungstag, weshalb er jetzt einen Spendenaufruf startet. Es geht um eine Streitsumme von 6.000 Euro.
von Redaktion Graz2 Minuten Lesezeit (303 Wörter)Leserstory

Ein Grazer, der mehrere Lastenfahrräder besitzt, die man gratis mieten kann, wird jetzt von der Stadt Graz zivilrechtlich auf 6.000 Euro verklagt, wie er gegenüber 5 Minuten erzählt. Die Stadt will nicht, dass er seine Lastenfahrräder in der Stadt parkt, obwohl das seiner Meinung nach, rein rechtlich, erlaubt sein müsste. Der Grazer um den es geht, heißt André Lintschnig und betreibt auf Facebook die Seite Stadt Graz gegen Lastenradfahrer – eure Unterstützung zählt.

André Lintschnig hat einen ganzen Fuhrpark von Lastenrädern.

In neue Lastenräder soll investiert werden

“Der Weg über das Zivilrecht ist vermutlich eine Einschüchterungstaktik”, schreibt der Grazer, der diesen Schritt nicht nachvollziehen kann, in seinem Facebook-Posting. Mittlerweile hat er einen Anwalt gefunden, der ihn bei dem Gerichtsverfahren vertreten wird. Natürlich ist ein Anwalt aber auch nicht gerade günstig, weshalb er jetzt einen Spendenaufruf gestartet hat. Auf dem unten genannten Konto kann man einen beliebigen Betrag überweisen. Sind die 6.000 Euro erreicht und es bleibt noch etwas übrig, wird dieser Betrag dann in neue Lastenräder, die jeder kostenlos auf der Webseite www.das-lastenrad.at ausleihen kann, investiert.

Kuriose Argumentation

In der Klage finden sich allerhand kuriose Argumentationen der Stadt Graz gegen den Lastenradfahrer. Eines seiner Räder lässt sich per Ständer aufbocken. Das funktioniert ähnlich wie bei vielen Motorrädern oder Mopeds, die mit einem Mehrpunktständer abgestellt werden können. In der Klage heißt es „[erst] wenn man die beiden Ständer hochklappt, wird das Objekt zum Fahrzeug“. Der Grazer meint dazu: „Dann wären alle Motorräder in Graz, die mit einem Zweipunktständer abgestellt sind, keine Fahrzeuge mehr. Das würde vielleicht sogar die Vespa von Bürgermeister Nagl betreffen“. Die erste kurze Verhandlung hat bereits diese Woche stattgefunden, jedoch geht es im Oktober erst wieder weiter.

Spendenkonto

  • André Lintschnig
  • IBAN: AT96 1919 0000 5518 0327
  • BIC: BSSWATWWXXX

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