„Es freut mich, dass die Vereidigung wieder persönlich möglich ist. Diese Wertschätzung gegenüber dem Berufsstand ist mir ein Anliegen“, so Wirtschaftslandesrat Sebastian Schuschnig. Im Rahmen seiner Gratulationsworte strich er die Bedeutung des Berufsstandes für den Wirtschaftsstandort hervor und betont: “Ich gratuliere Nobert Skultety herzlichst und wünsche alles Gute für die berufliche Zukunft.”
Berufsstand erfordert eine lebenslange Weiterbildung
Der Weg bis zur Ablegung des Eides ist geprägt von einer langjährigen Ausbildung und Berufserfahrung. Neben der akademischen Ausbildung an einer Universität oder einer Fachhochschule sind eine dreijährige, einschlägige Berufspraxis und die Ablegung der Ziviltechnikerprüfung erforderlich. Im Rahmen der Ausbildung erlangen Ziviltechniker zwar ein umfassendes Know-How, doch der Berufsstand erfordert eine lebenslange Weiterbildung: „Jede gesetzliche Änderung, jeder bautechnische Fortschritt und auch die schnell fortschreitende Digitalisierung in der Branche, wie beispielsweise im Bereich der digitalen Gebäudedatenmodellierung (BIM), wirken sich unmittelbar auf den Berufsalltag aus. Ziviltechniker müssen immer auf der Höhe der Zeit bleiben“, hebt Schuschnig hervor.
Insgesamt sind 256 Ziviltechniker in Kärnten aktiv
In Kärnten gibt es 108 Architekten und 124 Zivilingenieure. Seit über 150 Jahren prägen die Ziviltechniker des Landes sowohl in seiner technischen Entwicklungen als auch was die Gestaltung der Lebensräume betrifft. Ziviltechniker sind planend, beratend und gutachterlich tätig. Sie fungieren als Aufsichts- und Überwachungsorgane sowie als Treuhänder. Darüber hinaus haben sie die Berechtigung, ihre Auftraggeber vor Behörden zu vertreten.