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Veröffentlicht am 23.07.2021, 08:16

Als Entlastung:

ÖVP möchte „Pflegefreien Tag" für pflegende Angehörige einführen

Kärnten - Beim Thema Pflege sind sich alle Politiker einig: Die 30.000 Kärntner, die Zuhause versorgt werden, und ihre pflegenden Angehörigen, müssen so gut es geht unterstützt werden. Ansätze dafür gibt es einige.
von Redaktion2 Minuten Lesezeit (323 Wörter)

ÖVP-Clubobmann Markus Malle fordert ein Umdenken im Pflegesystem. „Es kann nicht sein, dass sozial schwächere Familien ihre Angehörigen in ein Pflegeheim geben müssen, weil sie sich die Unterstützung von mobilen Diensten für die Betreuung zuhause nicht leisten können.“ Der vom Bund angekündigte Pflegebonus sei ein Schritt, als einen weiteren tritt Malle für einen geringeren Selbstbehalt für mobile Dienste in Kärnten ein. ÖVP-Pflegesprecherin Silvia Häusl-Benz ist überzeugt: „Die Hälfte aller pflegenden Angehörigen klagen laut Studien über depressive Symptome.“ Es brauche Maßnahmen, damit Pflege zuhause für Angehörige zumutbar bleibt. Häusl-Benz: „Ich fordere einen Pflege-Freitag für Angehörige, damit sie sich eine Auszeit von ihrer Pflicht nehmen können und Kraft tanken.“ Ein Antrag dafür wurde eingebracht.

SPÖ: “Kärnten ist Vorzeige-Region bei Pflege

Dass die pflegenden Angehörigen bereits entlastet werden, meint die SPÖ und erklärt: “Dezidierten Vorbildcharakter hat Kärnten auch bei der Entlastung pflegender Angehöriger: Neben dem Urlaub für pflegende Angehörige gibt es die Möglichkeit von 28 Tagen Kurzzeitpflege pro Jahr und auch die mobilen Dienste können in Anspruch genommen werden, die die Pflege der Angehörigen in den eigenen vier Wänden übernehmen“, hebt SPÖ-Clubobmann Herwig Seiser hervor.

FPÖ will mit “Pflegecheck” mehr Freiheit ermöglichen

Eine ganz andere Richtung schlägt bei Thema Pflege die Kärntner FPÖ ein. “Geben wir den Pflegebedürftigen die Wahlfreiheit, dass sie zu Hause versorgt werden können. Diese Freiheit haben viele derzeit nicht, weil ihnen die finanziellen Mittel zum Zukauf von ambulanten Pflegeleistungen „Essen auf Rädern“ oder einer 24-Stunden-Betreuerin fehlen“, so FPÖ-Clubobmann Gernot Darmann. „Die schnellste Lösung dieses Problem ist die Einführung eines monatlichen Zuschusses, der zweckgewidmet für Pflege verwendet werden kann.  Wir können das sofort umsetzen, weil die FPÖ längst entsprechende Anträge am 16. Jänner und am 26. November 2020 eingebracht hat.“

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