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Veröffentlicht am 24.07.2021, 18:28

Einstimmig

Siegfried Huber zum Landes­obmann des Kärntner Bauern­bundes gewählt

Kärnten - Mit 100 % wurde heute Samstag LK-Präsident Siegfried Huber beim Landesbauerntag des Kärntner Bauernbundes von rund 150 Delegierten und Gästen im Stadtsaal Feldkirchen zum neuen Landesobmann des Kärntner Bauernbundes gewählt.
von Anja Mandler3 Minuten Lesezeit (389 Wörter)

„Es sind der Druck auf unsere Brieftaschen, der Druck auf unser Eigentum und auch der Druck auf die Art wie wir produzieren, die es unseren Bauernfamilien oft so schwer machen“, weist Huber in seiner Rede auf die Situation der Bäuerinnen und Bauern hin. „Aber gerade jetzt hat uns die Corona-Pandemie vor Augen geführt, wie wichtig wir für unser Land sind. Regionalität hat einen enormen Stellenwert bekommen, darauf gilt es jetzt aufzubauen. Was wir brauchen, sind viel stärkere regionale Kreisläufe, weil das ist nicht nur die beste Art von Klimaschutz ist, das bringt auch Wertschöpfung für die Bauern“, gab sich Huber kämpferisch. „Vorrang für heimische Lebensmittel“ sei daher ein Motto für die Zukunft: in den Kantinen, in den Krankenhäusern und auch im Tourismus. Dem geplanten Mercosur-Abkommen erteilte Huber eine strikte Absage. Vom Lebensmittelhandel forderte er mehr Solidarität: „Die Konzerne haben sich im Jahr 2020 eine goldene Nase verdient. Gleichzeitig sehen wir, dass wir in den Eigenmarken des Handels ausgetauscht oder durch Palmfett oder Kokosfett ersetzt werden!“ Für die nächste Zeit schloss Huber daher österreichweite Aktionen vor Handels-Zentralen nicht aus, sollten sich die Handelskonzerne weiterhin gegen Preis-Erhöhungen spreizen. 

Schutz des Eigentums – Entnahme von Wölfen

Den Schutz des bäuerlichen Eigentums nannte Huber eine „Kernkompetenz des Bauernbundes“. „Die Verfügungsgewalt an Grund und Boden darf nicht verloren gehen.“ Das gelte insbesondere beim Thema Naturschutz, denn „ohne die Pflege der Kulturlandschaft durch die Bauern, gäbe es in diesem Land wenig zu schützen!“ so Huber. Auch beim Thema Wolf sieht Huber das bäuerliche Eigentum in Gefahr: „Wölfe gehören in die Wildnis und nicht in unsere Kulturlandschaft. Damit uns das wieder gelingt, braucht es eine gemeinsame Kraftanstrengung. Der Wolf ist kein politisches Thema, sondern ein rechtliches Problem, das es zu lösen gilt!“

Bauernbund: Einer für alle!

Für die bevorstehende Kammerwahl möchte Huber den Bauernbund als politische Kraft in der Landwirtschaftskammer stärken. Nur der Bauernbund garantiert, dass die Land- und Forstwirtschaft in ihrer Vielfalt mit starker Stimme im Land und auf Bundesebene vertreten ist. „Nur der Bauernbund ist der Bund für alle Bäuerinnen und Bauern. Wir vertreten den Vollerwerb, den Nebenerwerb, Tal- und Bergbetriebe, Bio und Konventionelle!“ so Huber. „Nur diese Geschlossenheit und der Zusammenhalt machen uns stark!“ 

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