47 Staaten nahmen unter der Koordination von Interpol in Europa, Asien, Afrika und Amerika an den verstärkten Kontrollen teil. Innenminister Karl Nehammer: „Schlepper nutzen das Leid der Menschen, um damit Geschäfte zu machen. Wir haben es hier mit organisierter Kriminalität zu tun, die mit voller Kraft bekämpft werden muss.”
Drei Schlepper festgenommen
In Österreich wurden vor allem im Burgenland, der Steiermark und Tirol verstärkt an den Grenzen und in deren Umfeld mit Unterstützung des Zolls und des Österreichischen Bundesheeres kontrolliert. Um auch den Schwerverkehr, wie Lastwägen, Container, Güterzüge oder internationale Reisebusse gründlich überprüfen zu können, kamen Röntgenfahrzeuge und Drohnen zum Einsatz. So wurden insgesamt drei Schlepper festgenommen und 174 geschleppte beziehungsweise illegal eingereiste Personen aufgegriffen, darunter Staatsangehörige aus Syrien (79), Afghanistan (56), Bangladesch (19), Marokko (6), Tunesien, Sri Lanka, Algerien und Ägypten (jeweils 2) sowie sonstige Nationalitäten (6).
Darüber hinaus konnte am Grenzübergang Spielfeld ein nigerianischer Staatsangehöriger, der von Slowenien einreiste, der Dokumentenfälschung überführt werden. Er wies sich mit gefälschten italienischen Dokumenten aus. Bei ihm konnten ein italienischer Reisepass, eine ID-Karte sowie eine Aufenthaltserlaubnis gefunden werden.
Weltweite Bilanz
4.000 illegale Migrantinnen und Migranten aus 74 Ländern konnten identifiziert und 286 Verdächtige festgenommen werden. Darüber hinaus wurden 430 Opfer von Menschenhandel gerettet.