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Veröffentlicht am 27.07.2021, 14:47

„2+1“-Lösung

Sichere Mittel­trennung: Zwischen­lösung für Friesacher Straße

Unterkärnten - Der Sicherheitsausbau der S37 Klagenfurter Schnellstraße und der B317 Friesacher Straße wird planmäßig umgesetzt. Bis dahin wird eine Zwischenlösung geschaffen.
von Tanja Janschitz2 Minuten Lesezeit (347 Wörter)

Der Sicherheitsausbau der S37 Klagenfurter Schnellstraße und der B317 Friesacher Straße von Klagenfurt bis zur Kärntner Landesgrenze ist seit vielen Jahren ein politisches Thema, bei dem 2019 ein Verhandlungserfolg erzielt wurde. Die ASFINAG sicherte Landesrat Martin Gruber nach intensiven Gesprächen zu, die Planungen für den Ausbau wiederaufzunehmen. Laut Zeitplan der ASFINAG sollen die Arbeiten am Abschnitt zwischen St. Veit Nord und Süd bereits 2022 starten. Der Ausbau von St. Veit Süd bis Zollfeld/Klagenfurt wird planmäßig ab dem Jahr 2025 umgesetzt werden. Auch der weitere bestandsnahe Ausbau der B317 von St. Veit Nord bis Friesach konnte 2019 verhandelt werden. Mit einer Umsetzung ist hier allerdings erst ab 2027 zu rechnen.

Zwischenlösung für Sicherheitsausbau präsentiert

„So lange können wir an der B317 mit Sicherheitsmaßnahmen nicht warten. Deshalb haben wir eine Zwischenlösung vorgeschlagen“, informierte Straßenbaureferent Martin Gruber nach der heutigen Regierungssitzung. Diese sei in einem eineinhalb Jahre langen Planungsprozess entwickelt und zwischen Straßenbauabteilung, ASFINAG und Verkehrsabteilung abgestimmt worden. Sie sieht vor, einen der vier vorhandenen Fahrstreifen für eine Mitteltrennung heranzuziehen. Bei den verbleibenden drei Fahrstreifen wird dabei abwechselnd in Fahrtrichtung Norden und Süden eine Überholmöglichkeit geschaffen, während Betonleitwände die Fahrspuren sicher trennen. Der Langsamverkehr wird nur mehr über das Begleitstraßennetz geführt, um den Verkehrsfluss trotz Wegfall eines Fahrstreifens gewährleisten zu können.

Straßenbaureferat setzt Pilotprojekt um

In einem ersten Abschnitt soll die „2+1“-Lösung bereits Ende 2022 bzw. Anfang 2023 umgesetzt werden – und zwar durch das Straßenbaureferat des Landes. „Weil es mir wichtig ist, hier rasch konkrete Schritte zu setzen, sind wir als Land Kärnten bereit, ein Pilotprojekt im Abschnitt Friesach bis Hirt umzusetzen“, sagte Landesrat Gruber. 13 Millionen Euro wird das Straßenbaureferat für den 8,5 Kilometer langen Streckenabschnitt in die Hand nehmen müssen. „Eine wichtige Investition in die Sicherheit der tausenden täglichen Verkehrsteilnehmer auf dieser Strecke“, ist sich Gruber sicher. Im weiteren Abschnitt Hirt bis St. Veit Nord soll die „2+1“-Lösung ebenfalls umgesetzt werden. Hier muss aber vorab noch der Ausbau des Begleitwegenetzes geplant werden.

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