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Veröffentlicht am 27.07.2021, 21:30

"Er war auf der Stelle tot"

Zug erwischt Fahrrad: Details zu tragischen Todesfall werden nun bekannt

Straßgang - Heute Nachmittag kam es zu einer Kollision zwischen einem Personenzug und dem 85-jährigen Lenker eines Elektrofahrrades. Dabei erlitt der Mann tödliche Verletzungen. 5 Minuten hat bereits berichtet.
von Carolina Kucher2 Minuten Lesezeit (266 Wörter)

Kurz nach 15.35 Uhr lenkte ein 33-jähriger Lokführer aus dem Bezirk Deutschlandsberg einen Personenzug der Graz-Köflacher Bahn (GKB) von Graz kommend in Richtung Köflach. Zur selben Zeit fuhr ein 85-jähriger Grazer mit einem Elektrofahrrad (Wuxi Yadea) am Gehsteig der Harter Straße in Richtung stadtauswärts. 5 Minuten hat bereits über den tragischen Unfall berichtet.

Mann wurde gegen eine Plakatwand geschleudert

Dabei dürfte er das Rotlicht der Signalanlage im Bereich der unbeschrankten Eisenbahnkreuzung aus bislang ungeklärter Ursache übersehen haben, woraufhin er mit seinem Fahrzeug auf die Gleise fuhr. Der herannahende Lokführer versuchte noch eine Notbremsung einzuleiten, prallte in der Folge jedoch mit der linken Stirnseite der Doppelstock-Zuggarnitur (Linie S7) gegen den 85-Jährigen. Dabei wurde der Mann erfasst und gegen eine Plakatwand geschleudert.

Keine nahen Angehörigen

Der 85-Jährige erlitt tödliche Verletzungen und dürfte auf der Stelle tot gewesen sein. Für ihn kam jede Hilfe zu spät. Auch ein alarmierter Notarzt des Roten Kreuzes konnte nur mehr den Tod des Mannes feststellen. Der Pensionist dürfte allein in einem betreuten Wohnheim gelebt und keine nahen Angehörigen gehabt haben. Sein Leichnam wurde nach Feststellung der Identität zur Bestattung freigegeben.

Zugstrecke war längere Zeit gesperrt

Für die Bergung der beschädigten Fahrzeuge standen auch Einsatzkräfte der Berufsfeuerwehr Graz im Einsatz. Die Zugstrecke war bis 17.10 Uhr gesperrt. Auch der Straßenverkehr musste für die Dauer der Unfallaufnahme umgeleitet werden. Wie viele Personen sich zum Zeitpunkt des Geschehens im Zug befanden, steht nicht fest. Bisherigen Erkenntnissen zufolge gibt es jedoch keine weiteren Verletzten.

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