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Veröffentlicht am 29.07.2021, 16:00

Für 21 Mio. Euro

Schnelles Internet für 650 Haushalte: Startschuss für Breitbandausbau gefallen

Graz-Umgebung - Bundesministerin Elisabeth Köstinger und Landesrätin Barbara Eibinger-Miedl gaben heute den Startschuss für den Breitbandausbau in St. Marein bei Graz. Es handelt sich dabei um das erste umgesetzte Projekt der Steirischen Breitband- und Digitalinfrastrukturgesellschaft (sbidi) in der Region Steirischer Zentralraum.
von Carolina Kucher3 Minuten Lesezeit (378 Wörter)

Durch den von Bund, Land und Gemeinde geförderten Ausbau können rund 650 Haushalte in der Gemeinde an das Glasfasernetz angeschlossen werden. Zusätzlich verkündete Telekomministerin Elisabeth Köstinger 21 Millionen Euro an vorgezogenen Bundesmitteln für den Breitbandausbau in der Steiermark. Damit können in 26 Gemeinden fertig geplante Projekte umgesetzt und rund 3.700 zusätzlich Haushalte mit Glasfaser versorgt werden.

Internet gerade für den ländlichen Raum wichtig

„Nach einer etwas mehr als einjährigen Planungsphase freuen wir uns jetzt, dass es mit dem Glasfaserausbau durch die Steirische Breitband- und Infrastrukturgesellschaft losgeht. Schnelles, stabiles Internet wird für uns in der Zukunft noch mehr an Bedeutung gewinnen, denken wir zum Beispiel an Homeoffice oder Homeschooling und vieles mehr. Gerade im ländlichen Raum, wie in unserer Gemeinde, hat der Glasfaserausbau nicht nur für die privaten Haushalte große Bedeutung. Für all jene, die sich ein Unternehmen aufgebaut haben oder gründen wollen, ist ultraschnelles Internet eine absolute Notwendigkeit, um am Markt bestehen zu können”, betont Bürgermeister Franz Knauhs.

Investitionen von 5,2 Millionen Euro

Im Rahmen des Projektes werden insgesamt 5,2 Millionen Euro investiert, die Kosten tragen Bund, Land und die Gemeinde. Durch das Projekt wird ein Glasfasernetz aufgebaut, an das künftig rund 650 Haushalte angeschlossen werden können. Neben privaten Haushalten zählen dazu auch zahlreiche öffentliche Einrichtungen sowie Betriebe. Insgesamt werden 57 Kilometer Leerrohre verlegt und zirka 50 Verteiler errichtet. Die Anschlüsse für die Kundinnen und Kunden sollen Mitte des kommenden Jahres in Betrieb genommen werden.

Rasch – Kostengünstig – Nachhaltig

Für den Breitbandausbau in St. Marein bei Graz kommt der Layjet zum Einsatz, eine steirische Innovation im Glasfaserausbau. Im Auftrag des Landes Steiermark wurde von der Layjet Micro-Rohr Verlegegesellschaft m.b.H. aus Ebersdorf diese spezielle Kabelverlegefräse entwickelt. Mit ihr können in einem einzigen Arbeitsschritt die Leerverrohrungen für die Glasfasernetze in das Bankett von Straßen verlegt werden. Das ermöglicht zum einen eine deutlich schnellere Verlegung und zum anderen können rund 20 Prozent der Kosten eingespart werden. Ein weiterer Vorteil des Layjets ist, dass der CO2-Ausstoß weniger als ein Zehntel gegenüber anderen Verlegemethoden beträgt. Durch die Verwendung von Kunststoff aus recycelten PET-Flaschen für die Kabelschächte leistet sbidi einen weiteren Beitrag zur Nachhaltigkeit.

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