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Veröffentlicht am 30.07.2021, 02:56

Olympia-Medaille für Kärnten

Kärntnerin Magdalena Lobnig holt Bronze im olympischen Ruder-Einer

Kärnten, Tokio - Es ist vollbracht: Magdalena Lobnig wurde für den Ruder-Einer im olympischen Bewerb in Tokio als Medaillenkandidatin gehandelt, sie selbst brachte sich sogar offensiv immer wieder ins Spiel. Um 2.40 MESZ wurde der Traum nun wahr, die Kärnterin konnte sich Edelmetall sichern und strahlt über das ganze Gesicht...
von Lukas Moser2 Minuten Lesezeit (323 Wörter)

Zitterpartie im Halbfinale

Tokio ist für Lobnig, nach ihrem sechsten Platz 2016 in Rio, bereits der zweite Stopp bei Olympischen Spielen. Die Nacht vor der großen Entscheidung entwickelte sich mit dem Halbfinale noch zur (unerwarteten) Zitterpartie: Nach frühem und großem Vorsprung ruhte sich die gebürtige St. Veiterin aus, konnte sich in weiterer Folge gerade noch als Dritte ihres Laufs durchsetzen und damit ins Finale einziehen. Die beinahe schiefgegangene Aktion war ihr eine Lehre. Im Finale war das große Ziel demnach klar: Schnell angreifen und sich durchsetzen.

Unglaublicher Start der Kärntnerin

Im Finale fand die 31-jährige aber gut ins Rennen. 2.000 Meter galt es am Sea Forest Waterway in Tokio zu absolvieren, bereits am Start lag sie knapp in Führung. Nach 500 Metern war sie noch beinahe gleichauf mit der neuseeländischen Favoritin Twigg, bei Halbzeit des Rennens zeigte sich: Twigg zog davon, das restliche Feld führte die Heeressportlerin aus Kärnten knapp an. Der Kampf um Gold war entschieden, jener um Silber bald darauf, als die Russin Prakatsen anzog.

Der Endspurt brachte die Medaille

So entwickelten sich die letzten paar hundert Meter zum wahren Kampf um die Medaille und gegen das Wasser. Lobnig schien kurzzeitig sogar fast auf den sechsten und letzten Platz zurückzurutschen. Doch diesmal hatte die Ruderin vom VST Völkermarkt noch Kraftreserven: Mit einem beeindruckenden Kraftakt schlug sie ihr Ruder die letzten Meter ins Wasser und konnte schließlich mit knapp einer halben Bootslänge Vorsprung auf die Viertplatzierte das Ziel erreichen.

2.40 Uhr – Kärnten glänzt bronzefarben

2.40 Uhr in Kärnten – und das Bundesland glänzt bronzefarben. Die Reaktionen aus der Heimat werden zu großen Teilen wohl erst ab dem frühen Morgen eintrudeln, der Athletin wird es wohl egal sein. Zu groß ist die Freude über das Geschaffte: Der Karrierehöhepunkt ist erreicht und eines ist klar: Kärnten ist stolz auf unsere Medaillen-Gewinnerin – wir gratulieren!

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