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Veröffentlicht am 31.07.2021, 11:44

Dotiert mit 10.000 Euro

Zwei Komponisten mit Nikoloaus-Fheodoroff-Preis aus­gezeichnet

Congress Center Villach - Die Preisträger-Kompositionen aus dem Jahr 2021 bildeten Freitagabend mit den Uraufführungen ihrer Werke den Rahmen für die diesjährige Verleihung des Int. Nikoloaus-Fheodoroff-Kompositionspreises. Im Rahmen des Carinthischen Sommers fand die Preisverleihung im Congress Center Villach statt. Die Jury hatte sich für zwei höchst unterschiedliche Werke für die Trio-Besetzung Klarinette, Violoncello und Klavier entschieden.
von Tanja Janschitz1 Minute Lesezeit (226 Wörter)
CS Vorstand Klemens Fheodoroff, LH Peter Kaiser, Preisträger Otto Wanke, Preisträger Maxim Seloujanov und Igor Pucker (Abt. Kunst und Kultur)

Der fünfte Internationale Nikolaus-Fheodoroff-Kompositions-Preis geht an Maxim Seloujanov und Otto Wanke. Landeshauptmann Peter Kaiser betonte bei der Preisverleihung im Villacher Congress Center: „Als Kulturreferent freut es mich und erfüllt es mich mit Stolz, dass der Fheodoroff-Preis unter den Künstlern einen internationalen Stellenwert erreicht hat. Nikolaus Fheodoroff war ein begnadeter Komponist und ich hatte das Privileg ihn persönlich kennenzulernen. Das Kulturland Kärnten hat ihm viel zu verdanken!“ Fheodoroff war Leiter der Musikabteilung des ORF-Landesstudios in Kärnten, war Dirigent, Chorleiter, Pianist und Humanist.

Die Preisträger Otto Wanke und Maxim Seloujanov mit LH Peter Kaiser

Die diesjährigen Preisträger:

Maxim Seloujanov

Seloujanov wurde 1967 in Moskau geboren, ab 1990 studierte er am Mozarteum in Salzburg. Seloujanov hat u. a. Werke für die Bayrische Staatsoper, den Südwestrundfunk, das Österreichische Ensemble für Neue Musik, das Max Brand Ensemble komponiert. Er leitet u.a. den Verein „Orchsterwelt“ und hat 2018 den Ersten Österreichischen Frauen-Kompositions-Preis ins Leben gerufen und das Projekt „Stars von morgen“ zur Förderung junger Pianisten*innen initiiert. Seine Werke wurden mit internationalen Preisen ausgezeichnet.

Otto Wanke

Otto Wanke wurde 1989 in Tschechien geboren und nahm zunächst am Konservatorium in Prag und später an der Musikuniversität in Wien Kompositionsunterricht. Wanke verfügt über ein umfangreiches kompositorisches Repertoire und wurde mehrfach ausgezeichnet. Seit 2018 ist er als Assistent am Institut für Volksmusikforschung und Ethnomusikologie an der Universität für Musik und darstellende Kunst in Wien tätig.

Über hundert Jahre alte Tradition

Die Jury des Internationalen Nikolaus-Fheodoroff-Kompositionspreis setzt sich aus den Komponisten Bruno Strobl, Gerd Kühr und Gerhard E. Winkler, der Musikwissenschaftlerin Walburga Litschauer, dem Intendanten des Carinthischen Sommers, Holger Bleck, sowie Vertretern der Familie (Thomas und Elisabeth Fheodoroff) zusammen.
Mit dem Internationalen Nikolaus-Fheodoroff-Kompositionspreis wird die über hundert Jahre alte Tradition des zeitgenössischen Musikschaffens in Kärnten fortgesetzt.

Ensemble „Phace“, Walter Seebacher, Mathilde Hoursiangou und Roland Schueler.
Intendant Holger Bleck, Igor Pucker (Abteilungsleiter Kunsz u. Kultur), Preisträger Otto Wanke, LH Peter Kaiser, Preisträger Maxim Seloujanov, Juryvorstand und CS Vorstand Klemens Fheodoroff.

Ausschreibung läuft

Die Ausschreibung für den 6. Fheodoroff Kompositions-Preis läuft, er ist nun mit 15.000 Euro dotiert. Erwartet wird eine Komposition in neuer Tonsprache, mit dem Ziel, das Repertoire mit zeitgenössischen Beiträgen zu erweitern. Das für diesen Wettbewerb eingereichte Werk darf in keiner Form vorher veröffentlicht worden sein. Antragsberechtigt sind Komponisten und Komponistinnen jeder Nation und jeden Alters. Das Ende der Einreichfrist ist mit 30. April 2022 datiert.

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