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Veröffentlicht am 03.08.2021, 10:00

"That´s the way" wieder am Wörthersee?

Scheider "guter Dinge": Beachvolleyball-Comeback in Klagenfurt im Gespräch

Klagenfurt - Vor wenigen Tagen überraschte Bürgermeister Christian Scheider Freund und Feind, als er seine Gedanken zu einer möglichen Rückkehr des Beachvolleyball-Events nach Klagenfurt teilte. Wir haben uns sowohl bei Scheider, als auch bei Organisator Hannes Jagerhofer informiert, inwieweit ein solches Szenario tatsächlich realistisch wäre.
von Lukas Moser3 Minuten Lesezeit (368 Wörter)Debatte

Scheider: „Es gibt positive Signale“

Auf Anfrage von 5 Minuten Kärnten meinte Scheider, dass es bereits interne Gespräche mit anderen Parteien gab, man nun weitere mit den Tourismusverantwortlichen und dem Land Kärnten führen wolle und er grundsätzlich guter Dinge ist. Ob er nicht Angst davor hat, trotz unzähliger Befürworter in der Landeshauptstadt, an den Gegnern des Events zu scheitern? Scheider: „Als Bürgermeister muss man für alle in der Stadt da sein, ein Kompromiss mit einem jährlichen Wechsel zwischen Klagenfurt und Wien wäre daher anzustreben.“

„Auch Jagerhofer weiß, dass Klagenfurt besonders ist“

Natürlich müssten laut Scheider auch die Finanzen stimmen, müssten sich in Zeiten der Krise alle Seiten bewegen. Dem komme in erster Linie zugute, dass eben keine jährliche Austragung geplant sei. Und der Bürgermeister schickt nach: „Auch Hannes Jagerhofer weiß, dass Klagenfurt ein ganz besonderer Platz war und ist.“

Scheider würde das Beachvolleyball-Event gerne wieder am Wörthersee sehen

Jagerhofer zum möglichen Klagenfurt-Comeback: „Der Ball liegt bei Wien“

Mit dem genannten Organisator sprachen wir bereits vor vier Monaten im Rahmen von „DAS ist Kärnten“ über dieses Thema, das die Kärntner Bevölkerung natürlich enorm interessiert(e). Damals meinte er, der Ball liege bei Wien – sollten sie das Event weiterhin jährlich austragen wollen, sei er, aufgrund der immensen dortigen Unterstützung der Bundeshauptstadt im Wort.

Und auch heute hat sich daran grundsätzlich nichts geändert. Der Vertrag mit Wien laufe noch ein Jahr, dann werde neu verhandelt. Jagerhofer: „Wien hat uns so herzlich aufgenommen. Wenn sie kein Interesse an einer Doppellösung mit Klagenfurt zeigen, gibt es keine Diskussion.“ Gleichzeitig möchte er persönlich aber die Türe auch nicht zuschlagen: „Ohne Kärnten gäbe es Wien nicht, ein wechselndes Austragen hätte sicher Charme.“

Jagerhofer ist Wien im Wort, schlägt die Türe aber nicht zu

Der Event-Guru gedanklich bei der Beach-EM

Aktuell stehen für den Kärntner Event-Guru aber auch andere Gedanken im Vordergrund: Am 11. August startet die diesjährige Beach-EM in Wien mit dem Main-Court mitten in der Bundeshauptstadt am Heumarkt. Jagerhofer ist für das erste große Sport-Event Wiens seit Beginn der Pandemie guter Dinge: „Wir hoffen, alles gut über die Bühne zu bekommen. Dann wird das etwas ganz Großes.“

Jagerhofers Beachvolleyball

1996 ging das Event erstmals über die Bühne - 27 Gäste kamen an das Ostufer des Wörthersees, auch diese konnten nur mit Freibier angelockt werden. Der Rest ist Geschichte: Von Jahr zu Jahr wuchs das Turnier, entwickelte sich immer weiter. 2001 wurde in Klagenfurt die FIVB-Beachvolleyball-WM veranstaltet. Der Erfolgslauf setzte sich fort, ab 2002 war Klagenfurt Veranstaltungsort der FIVB Grand Slams, 2013 und 2015 fand die Beach-EM hier statt. 2016 ging am Wörthersee noch einmal ein großes Beach-Turnier über die Bühne und zwar im Rahmen von Jagerhofers Major Series. 2017 übersiedelte das Turnier nach Wien - gleich im ersten Jahr konnten auf der Donauinsel insgesamt 180.000 Fans begrüßt werden.

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