Das älteste Jugendzentrum Klagenfurts, der Mozarthof in der St. Veiter Straße, ist derzeit eine Großbaustelle: das alte Gebäude wird von Grund auf modernisiert und den Anforderungen der heutigen Zeit angepasst. Der Jugendbetrieb läuft dennoch weiter und kann seit einigen Monaten auch schon mit einem neuen Highlight aufwarten: einem voll ausgestatteten Fitnessraum, der jungen Menschen zu mehr Bewegung verhelfen soll.

Zu wenig Sport wegen Corona

Denn neben zahlreichen anderen Einschränkungen hat die Coronakrise auch den unerfreulichen Umstand mit sich gebracht, dass Jugendliche viel zu wenig Möglichkeiten zur Sportausübung hatten. „Hier wollen wir gegensteuern und die jungen Menschen motivieren, wieder mehr Bewegung zu machen. Unser Fitnessraum wird schon sehr gut angenommen. Mit Martin Hoi konnten wir einen Topsportler an Bord holen, der den Jugendlichen einen professionellen Einblick in die Welt des Kraftsports geben kann“, erklärt Mozarthof-Leiter Franz Pirker-Jeremias.

Jubiläumsworkshop

Die unglaublichen Rekorde des 1,95m-Hünen bringen jedenfalls immer wieder zum Staunen: so holte er vergangenes Jahr nicht nur einen Heißluftballon vom Himmel, sondern zog auch einen 11,5 Tonnen schweren Panzer fünf Meter weit. Die Kraft für solche Leistungen kommt freilich nicht von selbst, sondern ist das Ergebnis von jahrelangem, konsequentem Training. Das Wissen, das sich der 46-Jährige über die Jahre angeeignet hat, möchte er gern weitergeben. „Ich finde es eine ganz tolle Sache für Jugendliche, dass sie im Mozarthof nicht nur kostenlos trainieren können, sondern durch das Jugendzentrum auch eine Anlaufstelle und Ansprechpartner für verschiedene Anliegen haben. In dem Workshop möchte ich wertvolle Tipps für das Krafttraining geben, damit die jungen Sportler Fehler vermeiden“, so Hoi. Das Datum für den Workshop war übrigens perfekt gewählt: „Am 3. August 1992, also vor genau 29 Jahren hatte ich meine allererste Trainingseinheit“, verrät der Athlet, der auch mehrfacher Guinessweltrekordhalter in verschiedenen Kraftakten ist.

Langhantel statt Kettenpanzer

Fürs Erste wurden im Mozarthof allerdings keine Kettenpanzer oder LKW bewegt, sondern ganz klassisch Übungen mit Langhanteln und Co vorgezeigt. Dabei standen die richtige Köperhaltung und korrekte Ausführung im Vordergrund. „Wenn man von Anfang an richtig trainiert und Fehler vermeidet, hat man mehr Erfolg und Spaß. Durch den Kraftsport entwickelt man ein anderes Körperbewusstsein und hat einen Ansporn gesünder zu leben, etwa nicht zu rauchen und keinen Alkohol zu trinken“, betont der Strongman die Vorteile des Trainings. Und noch einen Tipp hat Martin Hoi auf Lager: „Wie auch sonst im Leben, gilt beim Kraftsport: mit Konsequenz und einem Ziel vor Augen kann man eigentlich alles erreichen“, will er die Jugend zum Weitermachen motivieren.”