Die Stadt Villach geht mit der Österreichischen Gesundheitskasse (ÖGK) und dem Land Kärnten neue Wege bei der Corona-Impfung. Sowohl während der sogenannten Kirchtagswoche ab 2. August als auch während der Summerfeeling-Abende (immer mittwochs) und der Freitracht-Veranstaltungen (freitags) im August und September kann man sich gegen Corona impfen lassen. Das ganze wird mit dem Slogan „Sommerspritzer! 0,0 Promille + 100 Prozent Verantwortung“ beworben. Der Name sorgt in den sozialen Medien jedoch für Aufregung.

“Als würde man Werbung für ein Packerl Gummibärchen machen“

In den Kommentaren unter einem Facebook-Posting der Impfaktion, entstand mittlerweile eine hitzige Diskussion. Kritisiert wird dabei vor allem der Vergleich zu Alkohol. “Der Verantwortliche für diese Werbestrategie sollte sich lieber anderweitig orientieren. Eine Lachnummer für ganz Österreich. Mein Kommentar hat aber weder mit dem Angebot noch mit Impfen an sich zu tun- allein mit diesem lächerlichen Slogan. Wen möchte man damit ansprechen?”, ärgert sich zum Beispiel eine Userin über die “Sommerspritzer-Aktion”. Auch der Wernberger FPÖ-Gemeinderat Markus Di Bernardo äußerte sich in den Kommentaren kritisch: “Sommerspritzer…ganz normal seid ihr echt nicht mehr. Hier wird ein medizinisches Produkt beworben, als wäre es nichts über das man sich große Gedanken machen müsste. Als würde man Werbung für ein Packerl Gummibärchen machen”, schreibt der Politiker.

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Gepostet von Villach am Mittwoch, 4. August 2021

“Wir bieten es an, jeder der das möchte, kann kommen”

Seitens der Stadt wird bereits auf kritische Kommentare reagiert. Mit der Kampagne wolle man lediglich auf Impfmöglichkeiten ohne Anmeldung im Raum Villach aufmerksam machen. “Wir bewerben kein medizinisches Produkt, sondern die Möglichkeit, sich ohne Anmeldung impfen lassen zu können. Das war bisher in Villach nicht möglich. Wir bieten es an, jeder der das möchte, kann kommen”, teilt die Stadt mit. Wer das Angebot nutzen möchte, findet hier einen Überblick der einzelnen Impf-Termine.