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Veröffentlicht am 20.08.2021, 16:06

Bei den Gemeinderatswahlen

Unterstützung aus Villach: "Verantwortung Erde" tritt nun in Graz an

Villach/ Graz - In Graz tritt eine Liste unter dem Namen Verantwortung Erde zur Gemeinderatswahl an. Ein Wahlvorschlag unter diesem Namen wurde am Mittwoch, dem 18. August 2021, eingebracht. Aus Villach gibt es reichlich Unterstützung.
von Carolina Kucher2 Minuten Lesezeit (311 Wörter)
Sascha Jabali

“Seit der Gründung der Bewegung 2015 möchten wir mit unserer Arbeit in Villach auch Menschen andernorts dazu ermutigen, in ihrem Lebensraum aktiv zu werden. Es freut uns also sehr, dass es nun auch in Graz Menschen gibt, die dazu bereit sind, auf der politischen Ebene Verantwortung für die Erde zu übernehmen und unter diesem Namen zur Grazer Gemeinderatswahl antreten. Wir gratulieren der engagierten Grazer Gruppe, dass sie alle Hürden für einen Antritt genommen und mehr als 300 Unterstützungserklärungen gesammelt haben. Dass das keine leichte Aufgabe ist, wissen wir aus eigener Erfahrung”, so Sascha Jabali, Bewegungssprecher von Verantwortung Erde in Villach.

"Wir wünschen den Grazer "Erdlingen" daher viel Kraft und Erfolg bei ihrem Versuch, in der Stadtpolitik an Lösungen für diese Herausforderungen mitzuwirken und hoffen, dass die Grazer:innen am 26. September der Erde eine Stimme geben."

Sascha Jabali, Bewegungssprecher von Verantwortung Erde in Villach

“Wir sind gar keine Partei”

Seit der Wahl Ende Februar 2021 ist die Bewegung mit fünf Sitzen im Villacher Gemeinderat vertreten, mit einem davon sogar im Stadtsenat. “Es gibt weder eine Bundespartei, noch eine Landespartei – wir sind gar keine Partei. Wir haben keine Rechtsform und auch sonst keine festgeschriebenen, hierarchischen Strukturen. Die einzelnen, lokalen Gruppen handeln daher völlig unabhängig voneinander”, erklärt Jabali

Zusammenarbeit wird angestrebt

Zwar gibt es keinerlei strukturellen oder rechtlichen Zusammenhang zwischen der Villacher und der Grazer Gruppe, inhaltlicher Austausch und punktuelle Zusammenarbeit werden aber angestrebt. Angesichts der vielseitigen Krisen, in denen sich das “Ökosystem Erde” befindet, ist es, nach Auffassung der Bewegung, allerhöchste Zeit für einen grundlegenden Paradigmenwechsel in unserer Gesellschaft.

“Wandel braucht es nicht nur in Villach”

“Wir dürfen unsere Politik nicht länger einem grenzenlosen Wirtschaftswachstum unterordnen. Dadurch werden unsere Lebensgrundlagen zunehmend zerstört. Viel mehr gilt es ein Leben im Einklang mit der Erde, all ihrer Bewohner*innen und ihren natürlichen Grenzen zur obersten Priorität in der politischen Entscheidungsfindung zu machen. Diesen Wandel braucht es nicht nur in Villach, sondern letztlich überall, wenn wir auch künftig noch auf diesem Planeten leben möchten”, hält Jabali abschließend fest.

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