In den nächsten zehn Jahren wird nämlich knapp die Hälfte der Bediensteten der Kärntner Gemeinden aus dem aktiven Dienst ausscheiden, weshalb auf Initiative von Landesrat Daniel Fellner ein neues Projekt ins Leben gerufen wurde. Die Gemeinden sollen – so wie auch das Land Kärnten – ihre Nachwuchskräfte selbst ausbilden und gezielt die Kompetenzen für die Verwaltungstätigkeiten vermitteln. Das Gemeinde-Servicezentrum (GSZ) wurde damit beauftragt, den Prozess der Lehre mit gezielten Aus- und Weiterbildungen zu begleiten.
Schulungen und Schnuppertage
„Ich freue mich, dass bereits 17 Gemeinden sich heuer dazu entschieden haben, mit ihren in Summe 18 Lehrlingen bei der zentralen Lehrlingsausbildung teilzunehmen. Gemeinsam mit den Lehrlingen aus dem zweiten und dritten Lehrjahr werden bereits 47 Lehrlinge für die Gemeinden ausgebildet“, führt Fellner aus. Bei der zentralen Lehrlingsausbildung sind die Lehrlinge bei den einzelnen Gemeinden angestellt und werden durch zusätzliche Schulungen und gezielte Fortbildungsmaßnahmen auf das Berufsleben vorbereitet. Die Koordination, Beratung, Organisation der Ausbildungen sowie die Überwachung des Ausbildungsfortschrittes liegt bei Projektleiterin Magdalena Hinterreither vom GSZ.
Ab dem zweiten Lehrjahr werden zudem Schnuppertage in anderen Gemeinden oder privaten Unternehmen angeboten, welche oft einen neuen Blickwinkel auf die Behördentätigkeiten erlauben. So sollen die Lehrlinge eine bessere und gezielte Ausbildung in der Verwaltung erhalten.