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Veröffentlicht am 18.09.2021, 20:10

Am 21. September

Welt­alzheimertag: Land bietet Unter­stützung für Betroffene und An­gehörige

Kärnten - Am 21. September ist Weltalzheimertag: „Im Rahmen unserer Demenzstrategie bieten wir Angehörigen, Interessierten oder MitarbeiterInnen in den Gemeinden ein vielfältiges, niederschwelliges Angebot rund um das Thema Demenz,“ erklärt Gesundheitsreferentin Beate Prettner.
von Anja Mandler2 Minuten Lesezeit (351 Wörter)

Dies geschehe vor allem über die „Gesunden Gemeinden“, hier würden nicht nur Vorträge rund um demenzielle Themen und Fragestellungen organisiert, sondern auch auf Anregungen und Wünsche eingegangen. Neben Vorträgen zu Demenz und Pflege gibt es die Möglichkeit Pflegestammtische mit oder ohne Betreuung von Menschen mit Demenz anzubieten (Demenzcafé), Schulungen sind für MitarbeiterInnen im öffentlichen Dienst möglich, genauso wie für betreuende An- und Zugehörige, aber auch MitarbeiterInnen von Dienstleistungsbetrieben wie beispielsweise Galerien, Museen und mehr.

Vielfältige Angebote

LHStv.in Prettner: „Zusätzlich zu diesen Angeboten bauen wir die Pflegenahversorgung laufend weiter aus und auch hier legen wir ein besonderes Augenmerk auf demenzielle Themen- und Fragestellungen. Es ist uns gelungen die Pflegenahversorgung bereits in der Hälfte aller Kärntner Gemeinden zu etablieren.“ Im Rahmen der Pflegenahversorgung gibt es auch die Möglichkeit von sogenannten Pflegekoordinatoren und PflegekoordinatorInnen präventiv zu Hause aufgesucht zu werden um zu eruieren, ob und welche Angebote notwendig sind oder hilfreich sein würden – in der jeweiligen, individuellen Situation. „So wollen wir gewährleisten, dass Menschen möglichst lange in den eigenen vier Wänden verbleiben können. Eine der Maßnahmen, die vom Bund gerade als zukünftige Neuerung vorgestellt wurde. Wir in Kärnten haben dieses Angebot schon umgesetzt,“ unterstreicht Prettner. Die Pflegekoordinatoren und Pflegekoordinatorinnen sind ausgewiesene Demenzexperten und auch alle Personen, die am Kärntner „Ehrenamt“ mitwirken (ein weiteres Angebot im Rahmen der Kärntner Pflegenahversorgung), werden im Umgang mit demenziell erkrankten Personen geschult.

“Gut leben mit DEMENZ”

Neu ist auch ein Angebot für Gemeinden, im Rahmen der gemeinsamen Demenzstrategie mit dem Bund „Gut leben mit DEMENZ“, die sich hier mittels E-Learning-Tool als „Demenz.Aktivgemeinde“ zertifizieren können. Mittarbeiter und Mitarbeiterinnen im öffentlichen Dienst werden in drei Modulen für das Thema Demenz sensibilisiert. Wurden 70% des Inhalts absolviert, besteht die Möglichkeit der Zertifizierung.

10.000 Kärntner betroffen

In Kärnten leben derzeit 10.000 Menschen mit unterschiedlichen Formen von demenzieller Beeinträchtigung, österreichweit sind es in etwa 130.000 Menschen. Eine wesentlich größere Zahl von An- und Zugehörigen ist täglich mit dem Thema Demenz konfrontiert.

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