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Veröffentlicht am 21.09.2021, 21:00

Arbeiterkammer hilft aus:

"Psychische Gesund­heit verschlechtert": Kinder kämpfen mit Corona-Krise

Steiermark - Hohe Ausgaben für die Ausrüstung im Distance Learning und starke psychische Belastungen: Die neue AK-Schulkostenstudie deckt die Folgen der Corona-Pandemie für Eltern und Kinder auf.
von Phillip Plattner1 Minute Lesezeit (213 Wörter)
Unter allen Familien, die an der Studie teilnahmen, wurden 500-Euro-Schecks verlost.

Laut der Studie schlägt in der Steiermark der Schulbesuch pro Kind und Schuljahr mit durchschnittlich 1.296 Euro zu Buche. Je nach Schulstufe fielen die Kosten unterschiedlich aus: Während für ein Volksschulkind im Schnitt 1.317 Euro ausgegeben wurden, beliefen sich die Kosten in der Unterstufe auf 1.186 Euro und in der Oberstufe bereits auf 1.423 Euro.

Psychische Gesundheit vieler Kinder verschlechtert

Besonders hoch waren in diesem Schuljahr die Ausgaben für PCs, Tablets und Co. Um die Teilnahme am Distance Learning zu ermöglichen, gaben Eltern im Schnitt pro Kind 458 Euro aus. Generell hat sich in 14 Prozent der befragten Familien die psychische Gesundheit der Kinder zwischen Oktober 2020 und Februar 2021 verschlechtert. Antriebslosigkeit, Niedergeschlagenheit, Schlafprobleme und Angstzustände waren die häufigsten Probleme, die dargestellt wurden.

“Kein Kind darf zurückgelassen werden”

Die Arbeiterkammer Steiermark hat deswegen ein Unterstützungsangebot für Kinder und Jugendliche (Help4You) ins Leben gerufen. Zudem wurden Eltern mit dem AK-Digi-Schulbonus beim Kauf digitaler Geräte fürs Distance Learning unterstützt. AK-Präsident Josef Pesserl fordert angesichts der Studie mehr Personal an den Schulen und eine rasche finanzielle Entlastung der Eltern durch einen Bonus zur Familienbeihilfe. In den nächsten Monaten gelte es, großflächige Schulschließungen zu vermeiden: “Kein Kind darf in seiner Ausbildung und Entwicklung zurückgelassen werden.”

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