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Veröffentlicht am 28.09.2021, 16:30

Liebe hinter den Kulissen

Workshop: HAK-Maturanten setzen sich für Gewalt­stopp gegen Frauen ein

Villach - Im Rahmen eines Maturaprojektes setzten engagierte Schüler der HAK Villach ein Zeichen und veranstalteten mit der Stadt Villach sowie dem Villacher Frauenhaus und dem Gewaltschutzzentrum Klagenfurt einen Workshop zur Bewusstseinsbildung.
von Sarah Oschounig2 Minuten Lesezeit (242 Wörter)

Die hohe Zahl an Frauenmorden in Österreich macht wohl jeden fassungslos. Gleichzeitig sind diese Femizide aber nur die Spitze des Eisberges an häuslicher Gewalt. Hier setzten drei engagierte Schüler der HAK Villach im Rahmen ihrer Diplomarbeit an der Villacher Handelsakademie an. Ana Miskovic, Claudia Bradaric und Marko Stepanovic organisierten einen Aktionstag in Form eines Workshops für Jugendliche zur Bewusstseinsbildung.

Ursachenforschung und Hilfestellung

Zusammen mit Vizebürgermeisterin Gerda Sandriesser sowie der Geschäftsführerin des Villacher Frauenhauses, Christina Kraker-Kölbl, und Claudia Ogris vom Gewaltschutzzentrum Klagenfurt wurde mit rund 50 Jugendlichen im Alter zwischen 16 und 19 Jahren Ursachenforschung betrieben und Möglichkeiten zur Früherkennung von Gewalttendenzen aufgezeigt. Gleichzeitig wurden die Teilnehmer des Workshops auch selbst in die Multiplikatorrolle versetzt und sind nun in der Lage, in ihrem Umfeld kompetent über Hilfs- und Unterstützungsmöglichkeiten für Gewaltopfer Auskunft zu geben.

Soziale und ökonomische Aspekte

Als Ressortzuständige, unter anderem für die Bereiche Soziales, Frauen und Gesundheit zeigte sich Vizebürgermeisterin Sandriesser vom umfassenden Engagement, aber auch vom wirtschaftlichen Background des Projektteams sehr begeistert. Den angehenden HAK-Maturanten war nämlich auch wichtig, im Rahmen ihres Diplomprojektes neben den sozialen auch die ökonomischen Aspekte zu erörtern. „Allzuoft ist das Thema Geld der Auslöser von Gewalt, gleichzeitig scheinen uns die engagierten Hilfsorganisationen leider chronisch unterfinanziert“, meint dazu Projektleiterin Ana Miskovic und hofft gleichzeitig sehr, dass eine Vielzahl von Multiplikator-Aktionen, wie dieser Workshop, dazu beiträgt, die Gewaltspirale nachhaltig zu durchbrechen.

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