Die Gesellschaft wurde im Jahr 2019 gegründet und befasst sich mit der Ausübung der Gewerbe Elektrotechnik, Heizungs- und Lüftungstechnik, Kälte- und Klimatechnik, Mechatroniker für Maschinen- und Fertigungstechnik sowie für Elektromaschinenbau und Automatisierung sowie Produktion und Montage von Maschinen und Geräten,
insbesondere von Trocknung von Biomassen. Konkret stellt die Schuldnerin Heutrocknungsgeräte her.

Corona-Pandemie als großer Faktor

Als Ursache gibt die Schuldnerin eine Exklusivvereinbarung mit einem Vertriebspartner an. Diverse Fehlkalkulationen und Verkaufsausfälle bei Bestellungen hätten ebenfalls wesentlich zum Vermögensverfall beigetragen. Nicht zuletzt war auch die Corona-Pandemie ein einschränkender Faktor im Verkauf der Erzeugnisse. Der Ausfall von Agrar-Messen im In- und Ausland sei ebenfalls nicht gut fürs Geschäft gewesen.

Überschuldung bei 755.000 Euro

Die Firma hat Passiva von 1.070.000 Euro zu verzeichnen und liegt damit also knapp über der Millionengrenze. Von der Insolvenz sind etwa 30 Gläubiger betroffen. Dienstnehmer sind keine mehr betroffen, da diese bereits im Februar diesen Jahres (2021) vollständig abgemeldet wurden. Nach Abzug der Aktiva von etwa 315.000 Euro bleibt eine rechnerische Überschuldung von knapp 755.000 Euro bestehen.

Ob die Schuldnerin die Fortführung des Betriebes beabsichtigt, sie derzeit jedenfalls nicht bekannt.