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Veröffentlicht am 13.10.2021, 10:56

Kurios

Dieses Produkt lassen sich die Klagenfurter am liebsten liefern

Klagenfurt - Nach einem mehr als zufriedenstellenden Start ging die erste Sommersaison des Klagenfurter Lieferunternehmens „Snackdriver“ nun zu Ende. Die beiden Chefs, Ines Motschiunig und Paul Pridnig, sprachen im exklusiven Interview mit 5-Minuten über herausfordernde Anfänge, interessante Momente und weitere Pläne. Außerdem verrieten sie, dass die klassische Vollmilch aus Kärnten ihr meistverkauftes Produkt ist. Hättet ihr das gedacht?
von Wiedergut4 Minuten Lesezeit (533 Wörter)

Die Maxime von Snackdriver ist es, aufzusperren, wenn andere Geschäfte schließen. Von Knabbereien über Spirituosen bis zu Haushaltsartikel kann man im breitgefächerten Produktsortiment des jungen Zustellunternehmens über 1.000 Artikel finden. Nachdem das Unternehmen im Juli die ersten Lieferungen zugestellt hatte, wurden sie immer mehr zum rettenden Anker für Partys und Sonntagen. Nun ist der Sommer vorüber und die beiden Chefs blicken auf einen erfolgreichen Start zurück. 

Die erste Saison ist nun vorbei. Wie war der Sommer für euch?

Der Sommer war unglaublich. Nach monatelanger Vorbereitung konnten wir im Juli endlich starten. Nachdem wir nicht viel Geld für Werbung hatten, sind wir es bewusst langsam angegangen und haben versucht, durch hervorragenden Service und tolle Produkte bekannt zu werden. Zusätzlich zu heimischen Produkten haben wir von Anfang an Lebensmittel aus den USA, Kanada, England, Italien usw. organisiert, die man bei uns im Supermarkt nicht findet. Dadurch und vor allem durch unsere sehr schnelle Lieferung sind wir auch tatsächlich relativ schnell bekannt geworden.

Das Geschäftsmodell ist natürlich mit Risiken verbunden. Wie habt ihr die ersten Stolpersteine überwunden?

Wir sind sehr positiv überrascht, dass unser Angebot noch offener und positiver angenommen wurde, als wir uns das gedacht haben. Wir waren von Anfang an unter anderem über die sozialen Medien in sehr engem Kontakt mit unseren potentiellen Kunden und konnten so unser Sortiment möglichst genau auf die Kundenwünsche ausrichten. Es gibt allerdings auch Punkte, die uns noch nicht so gelingen, wie wir es uns wünschen. Ein großer Stolperstein sind die hohen Einkaufspreise für unsere Waren. Wir bekommen als lokales Kleinunternehmen keine Sonderkonditionen und kaufen daher zu normalen Supermarktpreisen ein. Nachdem wir langfristig unsere Produkte günstiger anbieten möchten, arbeiten wir mit voller Energie an diesem Punkt und möchten in den nächsten Monaten unter anderem verstärkt auf Kooperationen mit Kärntner Produzenten setzen.

Was war das Interessanteste für euch bis jetzt?

Das mit Abstand Interessanteste für uns ist der Kontakt mit unseren Kunden. Wir bekommen sehr viel Feedback, das wir gerne nutzen, um unser Angebot laufend zu optimieren. Außerdem haben wir im letzten halben Jahr unglaublich viel über die technischen Hintergründe für den Betrieb eines Online-Shops sowie über Buchhaltung, Logistik und Co. dazugelernt.

Sind die Snacks die beliebtesten Produkte bei Snackdriver oder bestellt man lieber Alkohol zu später Stunde?

Wir werden sehr oft gefragt, ob gerade am Abend überhaupt etwas anderes als Alkohol gekauft wird. Tatsächlich ist diese Produktkategorie am wenigsten gefragt. Wenn man nach den einzelnen Produkten geht, ist die klassische Vollmilch aus Kärnten unser meistverkauftes Produkt. Ebenfalls sehr beliebt sind Brot und Fertiggerichte. Nach Kategorien betrachtet sind alkoholfreie Getränke und importierte Süßigkeiten besonders beliebt.

Der Start war ein Erfolg. Wie soll es jetzt weitergehen?

Der nächste Schritt, an dem wir gerade arbeiten, ist es, Mitarbeiter einzustellen. Die Nachfrage wächst kontinuierlich, sodass wir Unterstützung brauchen, um die gewohnt schnelle Lieferung weiter garantieren zu können.

Im Winter werden wir weiterhin Freitag-Sonntag liefern. Das ist die Zeit, in der unsere Kunden am liebsten bestellen. Im nächsten Sommer werden wir auch unter der Woche wieder zustellen.

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