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Veröffentlicht am 13.10.2021, 14:34

Ökosystemfremde Gewächse

Achtung: "Diese Pflanzen bitte nicht in den Biomüll werfen"

Villach - Auch im Villacher Stadtgebiet verbreiten sich sogenannte „Invasive Neophyten“, also eingeführte oder eingeschleppte Pflanzenarten, die in unseren Breiten ideale Lebensbedingungen vorfinden und andere Pflanzenarten verdrängen können. Sie sollten auf keinen Fall über den Biomüll oder mit Grünschnitt entsorgt werden.
von Carolina Kucher1 Minute Lesezeit (200 Wörter)
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„Invasive Neophyten“ sind Pflanzenarten, die, meist durch den Menschen, von ihren angestammten Lebensräumen in andere Gebiete (zum Beispiel als Zierpflanze wie der Staudenknöterich) bewusst eingeführt oder versehentlich eingeschleppt wurden. Einige dieser Neophyten finden auch in Villach so gute Lebensbedingungen vor, dass sie sich rasant ausbreiten und die heimischen Arten verdrängen. Dabei können diese Pflanzen Schäden an heimischen Ökosystemen und in der Landwirtschaft anrichten.

Kann bei Menschen allergische Reaktionen auslösen

„Wie überall sind auch in Villach die Goldrute, der Japanische Staudenknöterich oder das Chinesische Springkraut weit verbreitet, aber auch Riesenbärenklau und Ambrosie sind an manchen Stellen anzutreffen und stellen zumindest eine Beeinträchtigung des Ökosystems dar“, sagt Naturschutzreferent Stadtrat Gerald Dobernig. „Im Falle des Bärenklaus und der Ambrosie haben die Pflanzen auch Auswirkungen auf den Menschen in Form von erheblichen allergischen Reaktionen.“ Allen invasiven Neophyten ist gemein, dass sie auf keinen Fall über den Biomüll oder über Grünschnitt entsorgt werden sollten. „Am besten ist es, die Rückstände der Pflanzen, sofern man sie selbst entfernen will, über den Restmüll zu beseitigen. Dadurch können die Pflanzen keine Samen mehr über die Rückstände verbreiten“, sagt Dobernig.

Beispiele für invasive Neophyten:

  • Beifußblättrige Ambrosie
  • Riesen-Bärenklau
  • Kanadische Goldrute und Riesen-Goldrute

Informationen zum Thema invasive Neophyten und deren richtiger Entfernung aus dem eigenen Garten findet man unter www.naturfreunde.at

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