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Veröffentlicht am 15.10.2021, 12:56

Ab der kommenden Woche

Impfstopp für Johnson & Johnson

Graz/Steiermark - Das Land Steiermark wird in Zukunft wohl auf den Vektorimpfstoff der Firma Johnson & Johnson verzichten. Außerdem sollen Personen, die bereits vor langer Zeit um einen Termin für die Impfung angesucht haben, diesen aber nie in Anspruch genommen haben, nun nicht mehr eingeladen werden.
von Nina Käfel2 Minuten Lesezeit (276 Wörter)

Medienberichten zufolge wird es in der Steiermark demnächst keine Corona-Impfungen mit dem vektorbasierten Impfstoff der amerikanischen Firma Johnson & Johnson mehr geben. Grund dafür sei, dass die Empfehlung des Nationalen Impfgremiums (NIG), auch bei diesem Impfstoff einen zweiten Termin wahrzunehmen, in der Bevölkerung nicht richtig angekommen sei. “Der Hintergrund ist, dass immer noch zu viele Personen glauben, dass Johnson & Johnson sozusagen der ,Ferrari der Impfstoffe‘ sei und auf den mittlerweile durch die Deltavariante medizinisch notwendigen zweiten Stich verzichten”, schildert Impfkoordinator Michael Koren die Situation. 

Auffrischungsimpfung nach 28 Tagen

Bestenfalls wäre der zweite Stich 28 Tage nach der ersten Impfung mit einem der mRNA-Impfstoffe (BioNtec/Pfizer & Moderna) durchzuführen, doch diese Information werde von den Menschen nicht richtig wahrgenommen. Der steirische Impfkoordinator will sich deshalb an die Empfehlung des Bundes in diesem Zusammenhang halten und Johnson & Johnson ab kommender Woche nicht mehr verimpfen. Zudem habe der Bund ersucht, bei den Auffrischungsimpfungen vermehrt auf Biontech/Pfizer zu setzen, weil dieser Impfstoff bereits die reguläre Zulassung für die dritte Impfung habe. “Dem kommen wir natürlich nach. In den kommenden Wochen werden daher jene, die zuvor mit Biontech/Pfizer, AstraZeneca und Johnson & Johnson geimpft wurden, den Drittstich mit Biontech/Pfizer bekommen”, so Koren.

Impfmöglichkeiten

Die gut angenommenen freien Impftage und der Impfbus bleiben aber auch in den nächsten Wochen erhalten. Diese scheinen jedoch von vielen Steirerinnen und Steirern, die sich schon vor einigen Monaten für eine Impfung angemeldet hatten, nicht in Anspruch genommen worden zu sein. Die sogenannten “Karteileichen” wolle man nun aussortieren, weshalb die entsprechenden Personen zukünftig auch keine weitere Einladung zu einem Impftermin erhalten werden.

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