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Veröffentlicht am 17.10.2021, 19:37

Dr. Roland Rauter geehrt

Ein wahrer Held: Alpen­verein würdigt Villacher Berg­retter mit Grünem Kreuz

Villach - Jahr für Jahr honoriert der Österreichische Alpenverein im Rahmen seiner Jahreshauptversammlung Bergretterinnen und Bergretter für ihren unermüdlichen Einsatz und ihre alpinen Fähigkeiten bei Bergrettungen. Dr. Roland Rauter von der Bergrettungs-Ortsstelle Villach wurde die Ehre zuteil.
von Anja Mandler2 Minuten Lesezeit (318 Wörter)
Dr. Roland Rauter von der Bergrettungs-Ortsstelle Villach

Erstmals im Jahre 1923 vergeben, gilt das „Grüne Kreuz“ als renommierte Würdigung für vorbildliche Hilfe im Notfall. Am 16. Oktober 2021 wurde diese Ehre zwei Bergrettern zuteil: Gottfried Schneeberger von der Bergrettungs-Ortsstelle Admont (Steiermark) und Dr. Roland Rauter von der Bergrettungs-Ortsstelle Villach (Kärnten).

Wertschätzung für die Bergrettung

Aktuell gibt es in Österreich mehr als 13.000 Bergretterinnen und Bergretter, die sich auf 291 Ortsstellen verteilen. Tagtäglich eilen sie anderen zu Hilfe und setzen sich alpinen Gefahren in ihrem Dienst aus. Diese Selbstverständlichkeit und Einsatzbereitschaft, mit der sie Risiken auf sich nehmen, resultiert aus einer Solidarität, die eine große Anerkennung verdien. „Diese Ehrung bietet dem Alpenverein auch die Möglichkeit, seiner Wert­schätzung gegenüber der Bergrettung Ausdruck zu verleihen. Die enge Verbindung zwischen Alpenverein und Bergrettung ist bis heute sichtbar“, betont Alpenvereins-Vizepräsident Dr. Wolfgang Schnabel in seiner Laudatio im Rahmen der Jahreshauptversammlung des Alpenvereins in Villach. „Zugleich ist diese Auszeichnung heute auch eine Erinnerung an unsere erste Verpflichtung: Dem Leid, das durch Bergunfälle entsteht, wirksam entgegenzutreten! Wir durch Aufklärung und Bildungsarbeit, die Bergrettung durch professionelle Rettungseinsätze“, so Schnabel.

Ein wahrer Held

Dr. Roland Rauter ist seit 2005 bei der Bergrettung Kärnten, Ortsteil Villach. Als Landesarzt ist er im ganzen Oberkärntner Raum im Einsatz und Teil der Flugrettung. Egal, ob das im technischen Einsatz am Gletscher, beim Schuleinsatz der Landesleitungskurse für die Bergrettung im tief verschneiten Mölltal, auf der Hochalm oder in den Nockbergen ist, überall ist er ehrenamtlich für die medizinische Versorgung tätig.

Einsatz für Menschen in Bergnot

Das Grüne Kreuz gilt aufgrund der anspruchsvollen Auswahlkriterien als eine der renommiertesten Auszeichnungen im Bergrettungswesen. Voraussetzung dafür sind „mehrmalige, außerordentlich schwierige alpine Rettungen oder Bergungen, wobei eine deutliche Überschreitung der durchschnittlichen Pflichterfüllung gegeben sein muss”. In den 98 Jahren seit Einführung des Grünen Kreuzes wurden bereits 511 Personen damit ausgezeichnet.

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