Zwei tote Gämsen am Dobratsch
Wolf beschäftigt nun auch Villacher Politik: "Sollten anfangen, uns Gedanken zu machen"
Wie berichtet, wurden zwei tote Gämsen in den vergangenen Wochen am Villacher Hausberg gefunden. Bei einer Gams wurde bereits mit einem DNA-Test bestätigt, dass sie von einem Wolf gerissen wurde. Die zweite Auswertung ist noch in Begutachtung. Nun schlagen auch der Bezirksbauernbund und der ÖVP-Stadtrat Christian Pober Alarm. “Sollte es hier auch zu einer Bestätigung kommen, wird man sich anfangen müssen, Gedanken zu machen“, so Pober.
Wird der Wolf zum Problem?
Der Stadtrat verweist darauf, dass viele bäuerliche Betriebe ihre Tiere [Ann.: in den Sommermonaten] auf den Almen des Dobratsch haben. Auch die Warnung des Naturpark Managers Robert Heuberger: „dennoch empfehlen wir schon seit Längerem, dass man sich nicht zwingend in der Dämmerung (…) in den Gebieten aufhalten soll”, sehe Pober als indirektes Eingeständnis eines Problems.
Winkler und Pober fordern rechtzeitige Entnahme
„Die Vorfälle zeigen, welche Probleme ins Haus stehen, wenn sich der Wolf in unserem Gebiet wieder ansiedelt!“, so Bauernbund-Bezirksobmann Hansjörg Winkler. „Es gilt hier einer, dann im Raum stehenden, Rudelbildung früh genug Einhalt zu gebieten. Winkler und Pober fordern daher gemeinsam, dass es zu einer Entnahme kommen müsse, wenn sich die Verdachtsmomente weiter erhärten und weitere Risse auftreten.