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Veröffentlicht am 21.10.2021, 21:14

10 Jahre Kärntner Gespräche

Soziale Ungleichheit steigt an: "Wie lange können wir uns das noch leisten?"

Kärnten - Die Corona-Pandemie verstärkte Tendenzen, die die soziale Ungleichheit ansteigen und Verteilungsfragen in den Vordergrund rücken lassen. Peter Kaiser, Ute Liepold sowie Politik- und Ökonomie Experten aus Wien regten bei der Veranstaltung in der Arbeiterkammer Kärnten die Teilnehmer zum Nachdenken an.
von Sarah Oschounig1 Minute Lesezeit (215 Wörter)

Die „Kärntner Gespräche zur demokratiepolitischen Bildung 2021“ in der AK Kärnten beschäftigten sich zum 10-jährigen Jubiläum mit nationalen und globalen Entwicklungen, die – nicht nur in den letzten Monaten – Demokratie und Gesellschaft vor enorme Herausforderungen stellten. Die Veranstaltung stand unter dem Titel: „Wie lange können
wir uns das noch leisten? Warum Verteilungsgerechtigkeit die Demokratie fördert“.

Unverzichtbarkeit der Demokratie

Experten aus Wien wie Tamara Ehs, Demokratiewissenschafterin, Martin Schürz, Ökonom und Lektor an der WU Wien oder Ulrich Brand, Politikwissenschafter setzten sich mit den Effekten des globalen Kapitalismus und dessen ungerechter Verteilung in den einzelnen Keynotes-Referaten auseinander. Landeshauptmann Peter Kaiser sprach zu Beginn in seinem einführenden Statement von der Unverzichtbarkeit der Demokratie: “Demokratie muss täglich neu erkämpft und erarbeitet werden“, so Kaiser der Oskar Negt in seiner Ansprache zitierte. Tamara Ehs beschäftigte sich in ihrem Keynote mit den Kipppunkten der Demokratie.

„Kunstschaffende, die nun das neue Prekariat sind“

Martin Schürz stellte seinen Vortrag „Vermögenskonzentration nach der Pandemie“ dem Publikum im AK-Konferenzsaal vor. Ulrich Brand, der online zugeschaltet wurde, sprach in seinem Vortrag von „Verteilungsgerechtigkeit jenseits der imperialen Lebensweise – Dilemmata progressiver Gewerkschaftspolitik“. Im moderierten Abschlussgespräch sprach Ute Liepold, promovierte Philosophin und Lehrbeauftragte an der Alpen-Adria-Universität Klagenfurt über „Kunstschaffende, die nun das neue Prekariat sind“.

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