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Veröffentlicht am 23.10.2021, 08:22

Nettofinanzierungssaldo von minus 40,6 Millionen

Vize­bürger­meister Liesnig: „Finanzlage der Landes­hauptstadt ist ernst“

Klagenfurt - Der neue Vizebürgermeister und Finanzreferent Mag. Philipp Liesnig ließ sich als eine seiner ersten Amtshandlungen detailliert über die aktuelle Finanzlage der Stadt informieren. Ein Nettofinanzierungssaldo von minus 40,6 Millionen Euro verdeutlicht laut ihm den dringenden Handlungsbedarf für künftige Budgets.
von Anja Mandler1 Minute Lesezeit (226 Wörter)
Der neue Vizebürgermeister und Finanzreferent Mag. Philipp Liesnig ließ sich als eine seiner ersten Amtshandlungen detailliert über die aktuelle Finanzlage der Stadt informieren.

Um schnellstmöglich Klarheit über die Finanzlage der Stadt zu bekommen, ließ sich Mag. Philipp Liesnig detailliert zum aktuellen Haushaltsbudget informieren. Neben den immer geringer werdenden Nettozuflüssen aus Ertragsanteilen, stelle vor allem das strukturelle Defizit die Stadt vor große Herausforderungen: „Durch das deutlich negative Ergebnis aus der operativen Gebarung in der Höhe von rund 14,2 Millionen Euro sind wir nicht in der Lage Schulden abzubauen, geschweige Investitionen zu tätigen oder Reserven zu bilden. Dementsprechend stellt sich auch der Nettofinanzierungssaldo mit einem Minus von 40,6 Millionen Euro dar. Wir müssen daher dringend eine Kurskorrektur vornehmen, sonst sind wir künftig nicht mehr in der Lage ein Budget zu erstellen!“, erklärt der Finanzreferent.

Budget 2022 ‐ Platz für sinnvolle Ideen lassen

„Trotz der ernsten Finanzlage der Stadt wäre ein flächendeckendes Kaputtsparen der falsche Weg. Das Budget 2022 soll Platz für sinnvolle Ideen lassen“, so Vizebürgermeister Liesnig. Derzeit laufen dazu die Budgetverhandlungen mit allen Magistratsabteilungen. Aus Sicht des Finanzreferenten sollen künftige Beschlüsse, die sich negativ auf die Finanzsituation der Stadt auswirken, noch intensiver im Stadtsenat diskutiert werden. Weiters schlägt Liesnig vor, dass im Hinblick auf das kommende neue Dienstrecht künftige Leasinganstellungen deutlich reduziert werden und möglichst in ordentliche Dienstverhältnisse umgewandelt werden sollen. Aktuell würden nämlich die Kosten für Leasingfirmen 7,6 Millionen Euro pro Jahr betragen.

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