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Veröffentlicht am 23.10.2021, 18:19

Kritik an "Ungleichbehandlung"

"Auch Mit­arbeiter der Rettungs­dienste verdienen Corona-Bonus"

Kärnten - Ein Großteil des medizinischen Personals bekommt im Dezember einen Corona-Bonus in Höhe von 500 Euro bezahlt. Mitarbeiter des Rettungs- und Krankentransportdienstes gehen dabei leer aus. Kärntner Politiker kritisieren diese Entscheidung stark.
von Anja Mandler2 Minuten Lesezeit (292 Wörter)

Nach langen Verhandlungen mit dem Bund konnten endlich die Bonuszahlungen für Stützen und Helden der Corona fixiert werden. Wie 5 Minuten bereits berichtete, bekommen alle medizinischen und pflegenden Mitarbeiter in den Krankenanstalten sowie in der mobilen und stationären Pflege einen Bonus in Höhe von 500 Euro ausbezahlt. Der Rettungs- und Krankentransportdienst bekommt diesen Bonus jedoch nicht.

Kritik an “Ungleichbehandlung”

Dies stößt bei einigen Kärntner Politikern auf scharfe Kritik. Team Kärnten-Chef Bürgermeister Gerhard Köfer zeigt sich enttäuscht. „Ich lehne diese klare Ungleichbehandlung bei der Gewährung des Bonus entschieden ab. Es kann nicht sein, dass Rettungskräfte und Sanitäter hier ausgegrenzt und schlechter behandelt werden. Auch sie haben die gesamte Pandemie über großartige Dienste im Sinne der Gesellschaft geleistet und das unter ganz schwierigen Bedingungen.“ Ohne die Leistungen der Rettungskräfte wäre es zum Beispiel gar nicht möglich gewesen, Covid-Verdachtsfälle zu transportieren, so Köfer, der die Bundesregierung auffordert, den Bonus doch noch zu gewähren: „Diese Schlechterstellung muss abgeschafft werden. Alle sind gleich viel wert. Die Rettungskräfte haben auch einen riesigen Anteil daran, dass das gesamte medizinische und soziale System in der Hochphase der Pandemie nicht zusammengebrochen ist. Viele Kräfte sind bis an ihre körperlichen und geistigen Grenzen gegangen.“

Team Kärnten-Chef Bürgermeister Gerhard Köfer
SPÖ Kärnten Landesgeschäftsführer Andreas Sucher

Auch SPÖ Kärnten Landesgeschäftsführer Andreas Sucher kritisiert die Tatsache, dass der Corona-Bonus Rettungs- und Krankentransportdienst sowie Zivildienern verwehrt bleibt. “Irgendwo muss immer geknausert werden und das wird dann als politischer Erfolg verkauft. Ich sehe keinen Erfolg darin einem 18-jährigen Zivildiener, der in der Corona-Pandemie für unser Land und seine Menschen seine Gesundheit, ja sein Leben in die Waagschale geworfen hat, um anderen zu helfen, eine Bonuszahlung von 500 Euro zu verweigern“, betont Sucher.

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