- 2G-Regel (geimpft, genesen) für Nachtgastronomie sowie Veranstaltungen und Zusammenkünfte mit mehr als 500 Personen (indoor und outdoor)
- generelle FFP2-Maskenpflicht in Kundenbereichen von Betriebsstätten, Kultureinrichtungen und Einrichtungen zur Religionsausübung
- 2,5G-Regel (geimpft, genesen, PCR-getestet) für Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer in Krankenanstalten, Kuranstalten, Ordinationen und Pflegeheimen sowie für Besucherinnen und Besucher in Kranken- und Kuranstalten sowie in Pflegeheimen. Die PCR-Tests sind von extern beizubringen.
Vergangenen Freitag hatte die Bundesregierung bereits den neuen Stufenplan bei weiter steigenden Corona-Infektionszahlen vorgelegt (wir haben berichtet). Auch in der Steiermark und Graz waren die Zahlen in den letzten Tagen stark angestiegen – in der steirischen Landeshauptstadt wurde etwa ein neuer Höchststand an Coronainfizierten in diesem Jahr erreicht. Nun reagiert das Land.
Strengere Regeln ab 8. November
Es wird ab 8. November einen Drei-Punkte Plan für die Steiermark geben, der strengere Regeln beinhaltet: Die 2-G-Regel (genesen, geimpft) kommt für die Nachtgastronomie und weitere Groß-Veranstaltungen im Innen- und Außenbereich (bei mehr als 500 Personen). Auch die FFP2-Maskenpflicht wird dann wieder in allen Verkaufsbereichen gelten, nicht mehr nur im Supermarkt, sondern im ganzen Handel. Die FFP2-Maske wird dann auch im Kulturbereich, zum Beispiel im Museum oder in Galerien, wieder nötig werden. Auch in der Kirche muss die Maske wieder getragen werden.
Für Mitarbeiter im Gesundheitsbereich kommt die 2,5-G-Regel: Das Personal muss künftig also mittels PCR-Test getestet, genesen oder vollständig geimpft sein.
Nach Gespräch mit Experten
Landeshauptmann Hermann Schützenhöfer (ÖVP), Landeshauptmann-Stellvertreter Anton Lang (SPÖ) und Gesundheitslandesrätin Juliane Bogner-Strauß (ÖVP) verkündeten diese Maßnahmen heute, 27. Oktober, nach Beratungen mit Verantwortlichen aus den verschiedensten mit der Virus-Bekämpfung beschäftigten Bereichen. Landeshauptmann Schützenhöfer erklärt: „Wir liegen bei der Impfquote im Bundesländervergleich ganz gut. 63 Prozent Vollimmunisierte sind viel, aber trotzdem zu wenig! Wir nutzen nun unseren Spielraum und verschärfen die Regeln frühzeitig, damit die Lage nicht noch schlechter wird, denn wir haben die Verantwortung, das Richtige für die Menschen zu tun.“
Wohnzimmertests stehen in Frage
Landeshauptmann-Stellvertreter Lang betont: „Wir müssen mit Blick auf die aktuellen Zahlen anerkennen, dass die Ausgangssituation in Richtung Winter heute schlechter ist als vor einem Jahr. Es gilt, alles zu unternehmen, um einen vierten Lockdown zu verhindern, daher gibt es nun neue Regeln. Und es gilt weiterhin der dringende Appell: Gehen Sie impfen!“ Lang gibt zudem bekannt, dass die Antigen-Wohnzimmer-Tests „in Diskussion stehen“, eine Entscheidung werde in den kommenden Tagen fallen und dann mitgeteilt.