Besonders in der dunklen Jahreshälfte sind Hunde und ihre Begleiter aufgrund der schlechten Sichtverhältnisse einer größeren Unfallgefahr ausgesetzt – “und können gleichzeitig bei mangelnder Vorkehrung zur Gefahr für andere werden”, weiß ÖAMTC-Verkehrspsychologin Marion Seidenberger.
So bleibt das Gassigehen auch im Dunklen sicher
Die Vierbeiner sollten daher am besten mit reflektierenden oder durch LED leuchtenden Halsbändern oder auch mit einer speziellen Warnweste ausgestattet werden. Auch Leinen sind idealerweise reflektierend bzw. leuchtend. “Genauso sollten Herrchen bzw. Frauchen darauf achten, dass sie selbst gut und frühzeitig erkannt werden. Besonders hilfreich sind dabei ebenfalls Reflektoren an der Kleidung”, merkt die Expertin an. Weiters sollten beleuchtete Wege bevorzugt werden.
Kurze Leine und verlässliche Rückrufe wichtig
Genauso wichtig wie das Sichtbarmachen ist die Rücksichtnahme der Hundebesitzer auf andere Verkehrsteilnehmer. “Um sich und andere vor Problemen zu bewahren, sollte man seinen Hund besonders auf Geh- und Radwegen stets an einer kurzen Leine führen”, rät Seidenberger. Eine dünne Lauf- bzw. Ausziehleine wird besonders im Dunkeln nicht gesehen und kann vor allem bei Radfahrenden zu schlimmen Stürzen führen. “Lässt man den Hund auf erlaubten Abschnitten frei laufen, ist es wichtig, dass die Mensch-Hund-Kommunikation gut trainiert ist und der Hund auf Kommandos zeitnah und richtig reagiert”, so die Expertin.
Im Rahmen einer aktuellen Kooperation möchten der Mobilitätsclub und Tierschutz Austria die Bedeutung des Sichtbarmachens von Hunden und ihren Haltenden im “dunklen” Straßenverkehr hervorheben. “Wir freuen uns sehr, dass wir diesem wichtigen Thema gemeinsam mehr Aufmerksamkeit geben können“, freut sich Madeleine Petrovic, Präsidentin von Tierschutz Austria.