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Veröffentlicht am 20.11.2021, 13:10

"Lehrgang Politische Bildung"

Frauen in Kärntner Politik stark unter­repräsentiert

Kärnten - Politische Vertretungen, ob in Gemeinden, im Landtag oder im Nationalrat, sollen ein Abbild der Bevölkerung darstellen. Frauen und ihre Lebensrealitäten sind jedoch nach wie vor auf vielen politischen Ebenen unterrepräsentiert. Daher wurde vor knapp zwei Jahrzehnten der "Lehrgang Politische Bildung – der Vorteil von Frauen am Weg in die Politik" geschaffen.
von Phillip Plattner1 Minute Lesezeit (194 Wörter)
V. l. n. r.: Landesrätin Sara Schaar mit den Coaches und Vortragenden Andrea Latritsch-Karlbauer, Christian Pirker, Heinz Ortner und Monika Kanatschnig sowie Susanne Ebner (Frauenreferat Kärnten).

“Unser Ziel ist es, Frauen zu ermutigen, mitzugestalten und mitzubestimmen. Frauen sehen sich immer noch besonderen Herausforderungen in der Politik gegenübergestellt. Mit einem soliden Fundament aus Wissen, Erfahrungsaustausch und Vernetzung möchten wir sie bestmöglich vorbereiten”, eröffnete Landesrätin Sara Schaar (SPÖ) den diesjährigen Lehrgang am Freitag, den 19. November, aufgrund der Corona-Entwicklungen online.

40 österreichische Gemeinden komplett “ohne Frauen”

Auf 132 Kärntner Gemeinden entfallen nur zehn Bürgermeisterinnen, was einem Anteil von 7,6 Prozent entspreche. In 40 österreichischen Gemeinden ist laut “SORA Gleichstellungsindex” überhaupt keine Frau im Gemeinderat vertreten. Ein häufig diskutierter Grund für den geringen Frauenanteil in der Politik ist die schwierige Vereinbarkeit von Beruf, Politik und Familie. Betreuungspflichten würden hauptsächlich zulasten von Frauen gehen. “Termine in der Politik sind oft nicht familienfreundlich angelegt”, weiß auch Katrin Heuff (SPÖ), Gemeinderätin in Spittal.

Auch Coachings werden angeboten

Neben Modulen zur Rechtsordnung, zu finanziellen und rechtlichen Rahmenbedingungen der Kommunalpolitik oder PR und Öffentlichkeitsarbeit bietet der Lehrgang auch verschiedene Themenabende sowie Coachings. Zu den Vortragenden zählen unter anderem die Politik- und Rechtswissenschaftlerin Kathrin Stainer-Hämmerle, “Die Presse”-Kolumnistin Anneliese Rohrer, Rechtswissenschaftlerin Doris Hattenberger und Politik- und Medienberater Peter Plaikner.

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