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Veröffentlicht am 30.11.2021, 14:43

Schlimmer Verdacht

Priester soll Kinderpornografie gehortet haben: Ermittlungen laufen

Graz - Aktuell wird gegen einen Priester aus der Weststeiermark ermittelt, der zahlreiche Bilder und Videos mit kinderpornografischem Inhalt besessen haben soll. Demnächst wird entschieden, ob Anklage gegen ihn erhoben wird.
von Nina Käfel1 Minute Lesezeit (203 Wörter)
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Wie der Pressesprecher der Staatsanwaltschaft, Christian Kroschl, gegenüber 5 Minuten bestätigt, gab es im Sommer eine Hausdurchsuchung bei dem Priester. Dabei seien die belastenden Materialien sichergestellt worden. Kroschl wollte keine genau Zahl nennen, meinte jedoch, es handle sich “um mehr als ein Bild oder Video”.

Durch Monitoring entdeckt

Aufgekommen war der Verdacht, da der Priester von einem Verein beim Bundeskriminalamt angezeigt worden war. Danach wurde der Fall an das zuständige Landeskriminalamt in der Steiermark weitergeleitet. “Offensichtlich konnte über ein Monitoring gesehen werden, dass bestimmte Inhalte hochgeladen worden sind”, so Kroschl. Es handle sich allerdings nicht um Missbrauchsvorwürfe direkt gegen den Priester, noch würde wegen körperlicher Gewaltanwendung ermittelt.

Enderledigungen

Die Bilder und Videos mussten in den vergangenen Monaten von einem Experten ausgewertet werden. Mitte November wurde der Abschlussbericht der Polizei fertig gestellt und übermittelt. Aktuell stehen die sogenannten Enderledigungen bei der Staatsanwaltschaft an, das heißt, dass demnächst entschieden wird, ob gegen den Priester Anklage erhoben wird oder nicht.

Priester beurlaubt

Im Falle einer Verurteilung wegen des Besitzes von Kinderpornografie könnte es für den Priester, der schon seit längerer Zeit von der Diözese Graz-Seckau beurlaubt wurde, eine Haftstrafe von bis zu zwei Jahren geben.

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