Mitten im vierten Lockdown, wo sich das kulturelle Leben ausschließlich digital abspielt, wird der Beschluss für die Vergabe des diesjährigen Kulturpreises gefasst. “Gerade und genau jetzt ist das dennoch ein wichtiges Signal. Die Gesellschaft benötigt diesen Rückzugsort für Feinsinn, für Kultur und eben die Hoffnung, dass es bald besser wird”, sagt Bürgermeister Günther Albel (SPÖ). Platz und Wertschätzung dafür zu schaffen, sei Aufgabe einer Kulturstadt. Daher gibt es auch heuer einen Kulturpreis.
Festliche Verleihung erst im Frühjahr
Der einstimmige Vorschlag des Ausschusses für Kultur und Diversität sowie des Stadtsenates schlägt die Schriftstellerin Simone Schönett vor und wird am Freitag, dem 3. Dezember, dem Gemeinderat zur Abstimmung vorgelegt. “Sie ist nicht nur eine herausragende Schriftstellerin, sie verleiht auch immer wieder jenen eine Stimme, die keine Lobby haben. Sie holt jene hervor, die am Rande der Gesellschaft stehen”, sagt Kulturreferentin Vizebürgermeisterin Gerda Sandriesser (SPÖ). Die Leidenschaft der Autorin ist die politisch engagierte Literatur und die Erzählung aus der Perspektive der Opfer. Die tatsächliche Verleihung des Kulturpreises der Stadt Villach in festlichem Rahmen wird wegen der Pandemie auf das Frühjahr verschoben.