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Nach Kickl-Sager: FPÖ verdächtigt Prettner des Amtsmissbrauchs
Nachdem gestern der Bezirkshauptmann von Wolfsberg den von Kärntens SPÖ-Gesundheitslandesrätin Beate Prettner geäußerten Unterstellungen über Infektionen bei der Freiheits-Tour mit Herbert Kickl widersprochen hat, stellt sich für FPÖ-Generalsekretär NAbg. Michael Schnedlitz die Frage, woher Prettner ihre Informationen über – laut eigenen Worten – „nachweisliche“ Infektionen hat. Schnedlitz vermutet, dass Prettner oder ihr Umfeld ihr Amt missbraucht haben könnten. „Wir werden daher sowohl gegen Beate Prettner als auch gegen unbekannte Täter im Amt der Landesregierung sowie im Krankenhaus Wolfsberg und allenfalls weiteren Kärntner Spitälern eine diesbezügliche Sachverhaltsdarstellung prüfen“, kündigte der FPÖ-Generalsekretär an.
Verdacht des Amtsmissbrauchs stehe im Raum
„Nachdem diese Informationen offensichtlich nicht aus offiziell durch das ‚Contact Tracing‘ erfassten Daten stammen, liegt der Verdacht nahe, dass Besucher der FPÖ-Veranstaltung auf Fotos identifiziert wurden und danach in Krankenhäusern nachgefragt wurde, ob sie dort aufhältig bzw. in welchem Zustand sie sich befinden“, so Schnedlitz. Sollte sich dieser Verdacht erhärten, stehe gegen Prettner der Verdacht des Amtsmissbrauchs im Raum. Schnedlitz sehe nun die zuständige Staatsanwaltschaft am Zug.
Um Prettner ist es hingegen ruhig geworden. Die Gesundheitsreferentin hat sich bisher nicht zu den Vorwürfen geäußert.